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17. Der Zauber von CoimbraAug 20Mittwoch, 20. August 2025 13:06
Eindrücke von der 16. Celtic Conference in Classics in Coimbra, Portugal (15.-18. Juli 2025)
Konstanze Schiemann, Mainz„Coimbra tem mais encanto / Na hora da despedida.“ „Coimbra ist voller Zauber / In der Stunde des Abschieds“. Eine Liedzeile, die von einer Fado-Gruppe beim Abschlussdinner der 16. Celtic Conference in Classics in Coimbra, Portugal gesungen wurde. Allerdings wurde der Zauber der Stadt den über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sicher bereits bei ihrer Ankunft in Coimbra offensichtlich – mir zumindest ging es so. Die lange Tradition der universitären Kultur ist an jeder Ecke spürbar und füllt die Straßen mit den schwarzen Umhängen der traditionellen Studententracht, den bunten Bändern in den Farben der Fakultäten und der Musik des fado de estudante. Die Universität befindet sich auf der Akropolis von Coimbra; sie ist eine der ältesten Europas und wurde 2013 ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Während der historische Paço Real, der königliche Palast, der für akademisches Zeremoniell genutzt wird und an den die berühmte Biblioteca Joanina anschließt, aus dem 18. Jahrhundert stammt, sind viele der Fakultätsgebäude neueren Datums. Das heutige Gebäude der Faculdade de Letras da Universidade de Coimbra entstand während der Diktatur Salazars in den 1940er Jahren an der Stelle eines barocken Vorgängerbaus. Für die Konferenz war die Fassade mit dem Banner der CCC geschmückt und darunter wachten Statuen von Sappho, Thukydides, Aristoteles und Demosthenes über das Geschehen.
Die Celtic Conference in Classics wurde vor 27 Jahren zum ersten Mal abgehalten, als irisch-schottischer Gegenentwurf zu Oxbridge-Tagungen, und ist inzwischen die größte Konferenz für Klassische Philologie und Alte Geschichte in Europa. Alle zwei Jahre findet sie nun in Coimbra statt, in den dazwischenliegenden Jahren an wechselnden Orten im „keltischen“ Kulturraum (Irland, Schottland, Wales, Frankreich). Inzwischen sind die meisten TeilnehmerInnen allerdings keine „Kelten“ mehr – mit jeweils über 100 Personen waren die größten Gruppen aus den USA und aus Italien nach Coimbra gereist. Aus Deutschland kamen 47 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, von Kiel über Mainz bis München. Dass ich mich gleich in Coimbra willkommen gefühlt habe, war vor allem den vielen freundlichen Mitgliedern des Centro de Estudos Clássicos e Humanísticos, der Ausrichterorganisation der CCC, die als Helferinnen und Helfer für jegliche Anliegen ansprechbar waren und für eine herzliche Atmosphäre gesorgt haben, geschuldet.
Meine Unterkunft war das Seminário Maior, ein beeindruckendes Bauwerk aus dem 18. Jahrhundert, das ehemals ein zentraler Ort der Priesterausbildung in Portugal war und heute einfache Gästezimmer anbietet. Im Refeitório, dem gemeinsamen Speisesaal, kamen zum Frühstücken KonferenzteilnehmerInnen mit Backpackern, Langzeitgästen und Priestern im Ruhestand zusammen. Mein Weg zur Konferenz führte jeden Morgen durch den universitätseigenen Botanischen Garten, entlang Zypressen und Palmen, vorbei am Gewächshaus und dann eine für Coimbra typisch steile Straße hoch zum Fakultätsgebäude. An besonders guten Tagen begegneten mir auf dem Weg auch ein paar Katzen.
Die 39 Panels der Konferenz behandelten grundlegende Themen wie Krieg und Frieden, Freiheit und Marginalisierung, Verschmutzung und Ekel. In dem Panel, in das mein Vortrag eingebunden war, ging es um Mobilität und Ökologie („Mobility and Ecology in Graeco-Roman Literature and Arts“, Leitung: Christopher Schliephake und Martinho Soares). Im Laufe des Panels zeigte sich, dass das Thema von ganz unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden kann und dadurch immer wieder neue Verknüpfungen entstehen. So ging es zum einen um die Mobilität natürlicher Ressourcen wie Gewürze und Holz, die die Vernetzungen des Mittelmeerraums greifbar machte und botanisches Wissen zirkulieren ließ. Ähnliches gilt für die durch den Menschen forcierte Mobilität von Wildtieren, die für die Arena in entlegenen Regionen gefangen und dann in die Städte des Römischen Reichs transportiert wurden. Zwei Vorträge griffen das Thema auf und zeigten, wie dieser Vorgang literarisch überformt und für imperiale Repräsentationszwecke verwendet wurde. Tiere in Bewegung spielten auch im landwirtschaftlichen Kontext eine Rolle, wenn Weidetiere auf geteilten Flächen grasten und dabei potenziell von Menschen gemachte Marker übertraten. Diese Transgression musste wiederum reguliert werden. In mehreren Vorträgen ging es um die Mobilität von Menschen in einer feindlichen – aber sich zum Teil auch als nützlich oder kooperativ herausstellenden – Natur. Besonders der Marsch von militärischen Truppen durch ungezähmte Landschaften wie es in den Anabaseis von Xenophon und Arrian oder bei Livius beschrieben wird, wurde im Hinblick auf die Mensch-Natur-Interaktion analysiert. Dabei zeigte sich, dass die Natur selbst als aktiv Handelnde in den Texten hervortritt. In einem weiteren Vortrag waren es nicht Soldaten, sondern Piraten, die mit dem Meer interagierten und kooperierten, um ihre Raubzüge durchzuführen. Während Piraten die Tücken und Gefahren des Wassers für ihre Zwecke nutzten, zeigt das Beispiel des Tempels von Herkules Gaditanus westlich der Straße von Gibraltar, wie Ritus und Kult dazu dienten, das von Angst und Abhängigkeit geprägte Verhältnis vom Menschen zum Meer zu regulieren.Neben unserem Panel wurde noch in einem weiteren ein ökokritischer Zugriff auf die antiken Quellen erprobt: „Ecopoetics of stone in ancient literature and its reception“ (Leitung: Leila Williamson und Jason König). An einem Nachmittag fand deshalb ein „ecocritical meet-and-greet“ statt, bei dem die TeilnehmerInnen der beiden Panels die Gelegenheit hatten, sich über gemeinsame Forschungsinteressen und Herausforderungen auszutauschen. Letztere zeigen sich in der theoretischen Herangehensweise, die, weg von einer anthropozentrischen Sichtweise, eine gleichwertige Betrachtung von Mensch und Umwelt ermöglichen will, dabei aber mit der eingeschränkten Perspektive der historischen Quellen konfrontiert ist, die diese Art von Öffnung nicht immer einfach macht. Eine weitere Herausforderung liegt in der Interdisziplinarität mit den Naturwissenschaften, die eine umwelthistorische Herangehensweise fordert, die aber durch die unterschiedlichen Fragestellungen und Untersuchungsrahmen der verschiedenen Disziplinen oft erschwert wird.
Neben den vielfältigen Vorträgen und Diskussionen in den Panels sind alle TeilnehmerInnen zu drei Festvorträgen zusammengekommen, wo die deutschsprachige Forschung besonders prominent vertreten war. In ihrem Vortrag am ersten Tag der Konferenz sprach Marion Meyer (Wien) über den Kult der Athena und zeigte, wie sich Weiterentwicklungen von Mythen mit konkreten Kultpraktiken verknüpfen und dadurch zeitlich verorten lassen. Dennis Pausch (Marburg) analysierte am zweiten Tag narrative Techniken in Livius‘ Ab urbe condita anhand des von Rita Felski entwickelten Erklärungsmodells, warum manche Texte uns fesseln und zum Weiterlesen anregen. Am dritten Tag führte uns Nandini Pandey (Baltimore) zum Abschluss anhand des klassischen Kanons durch ihre eigene (Bildungs-) Biographie als indischstämmige Amerikanerin, deren Interesse an der Klassischen Philosophie von DozentInnen und KommilitonInnen oft mit Skepsis oder Ablehnung begegnet wurde. Aus ihrer eigenen Erfahrung heraus reflektierte sie über die Relevanz der „Classics“ – der Klassischen Philologie und der Alten Geschichte – für die gegenwärtige Generation Studierender. Sie warnte vor einer Romantisierung der antiken Welt, um diese attraktiv zu machen, weil dies reaktionären Kräften in die Karten spiele. Stattdessen plädierte sie für einen kritischeren Umgang mit dem Kanon, zum Beispiel in Bezug auf Misogynie und Gewalt gegen Frauen in antiken Texten, was stärker problematisiert werden müsse, um Studierende weiterhin zu erreichen.
Die Konferenz endete mit dem gemeinsamen Abendessen und der Musik der Fado-Gruppe. Nach vier Tagen der portugiesischen Gastfreundschaft und des angeregten akademischen Austauschs ist es mir nicht leichtgefallen, mein Zimmer im Seminário Maior zu räumen. „Coimbra tem mais encanto / Na hora da despedida.“ So ist es dann also doch.
Abb. 1: Königlicher Palast. © Felippe Vaz | Moove
Aktuelles aus der Mommsen-Gesellschaft
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Ausschreibung des Bruno-Snell-Preises 2026Okt 07Dienstag, 07. Oktober 2025 08:18
Es ist mir eine besondere Freude, den Bruno-Snell-Preis 2026 zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet des griechisch-römischen Altertums auszuschreiben.Eingereicht werden können qualifizierende Arbeiten (Dissertationen und Habilitationen) von Nachwuchswissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen, deren Abschluss nicht länger als zwei Jahre (vom Abschluss des Prüfungsverfahrens bis zum Termin der Bewerbung an gerechnet) zurückliegt.
Deadline für die Ausschreibung ist der 7. November 2025. Die Preisträgerin bzw. der Preisträger wird auf der nächsten Großen Mommsen-Tagung in Mainz am 7.–8. Mai 2026 im Rahmen eines Festaktes bekanntgegeben.
Es gelten die üblichen Teilnahmebedingungen:https://www.mommsen-gesellschaft.de/foerderung/bruno-snell-preis
Eine Wiedereinreichung bereits abgelehnter Arbeiten ist nicht möglich.
Bewerbungen für den Bruno-Snell-Preis 2026 richten Sie bitte mit den erforderlichen Unterlagen an unseren Schriftführer, Herrn Reimann (
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ), oder an den Ersten Vorsitzenden, Herrn Maschek (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ).Für Fragen steht Ihnen der Geschäftsführer, Herr Ganschow (
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ), gern zur Verfügung.Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Dominik Maschek
(Erster Vorsitzender der Mommsen-Gesellschaft e. V.)
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Jubiläum der Mommsen-GesellschaftSep 04Donnerstag, 04. September 2025 07:44
Die Mommsen-Gesellschaft feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen mit einem Festakt.
Zeit: Donnerstag, den 30. Oktober 2025, ab 18:15 Uhr
Ort: Goethe-Universität Frankfurt am Main
zum Programm
Wir bitten um vorherige Anmeldung bei unserem Schriftführer, Herrn Reimann:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder, verehrte Kolleginnen und Kollegen,
es ist mir eine große Freude und Ehre, Ihnen anlässlich eines besonderen Ereignisses zu schreiben: Die Mommsen-Gesellschaft feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1950 hat sich unsere Gesellschaft in der deutschen wie auch in der internationalen Altertumswissenschaft als lebendiges Forum für den wissenschaftlichen Austausch etabliert. Sie bringt Forschende aller Disziplinen zusammen, die sich der Erforschung der griechisch-römischen Antike widmen – von der klassischen Philologie über die Alte Geschichte bis zur Klassischen Archäologie. Die Mommsen-Gesellschaft ist ein Ort des intellektuellen Dialogs, an dem neue Ideen entwickelt, methodische Innovationen diskutiert und Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler gefördert werden. Mit unseren Tagungen, vielfältigen nationalen und internationalen Kooperationen, sowie dem renommierten Bruno Snell-Preis tragen wir nicht nur zur Weiterentwicklung der Altertumswissenschaften bei, sondern auch zu deren Sichtbarkeit in einer breiteren Öffentlichkeit.
Dieses Jubiläum möchten wir mit Ihnen allen begehen: Am 30. Oktober laden wir herzlich zum Festakt an die Universität Frankfurt am Main ein. Dort erwartet Sie ein feierliches Programm mit einem Festvortrag, der die Geschichte der Mommsen-Gesellschaft in den Blick nimmt und zeigt, wie sich in ihr zentrale Fragen und Entwicklungen unserer Fächer widerspiegeln, sowie ein anschließender Empfang, der Raum für persönliche Begegnungen und anregende Gespräche bietet. Ich möchte alle Mitglieder der Mommsen-Gesellschaft, unsere geschätzten Kolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland sowie alle an der Antike Interessierten dazu aufrufen, gemeinsam mit uns dieses Jubiläum zu feiern. Ihre Teilnahme macht diese Feier zu dem, was sie sein soll: ein Ausdruck der lebendigen und vielfältigen Gemeinschaft, die die Mommsen-Gesellschaft seit 75 Jahren trägt und prägt.
Mit herzlichen Grüßen,
Prof. Dr. Dominik Maschek (Erster Vorsitzender)
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Dux femina facti (Verg. Aen. 1.364) – Frauen*(netzwerk) in der Klassischen PhilologieJul 24Donnerstag, 24. Juli 2025 08:21
Vom 19. bis 21. März 2025 fand in Marburg die von der Mommsen-Gesellschaft geförderte Tagung „Dux femina facti (Verg. Aen. 1.364) – Frauen*(netzwerk) in der Klassischen Philologie“ statt.
Die hohe Beteiligung und Motivation sowie das Engagement der Teilnehmerinnen* aller Karrierephasen während der Tagung zeugen von dem großen Bedürfnis nach mehr Kooperation und Raum für Offenheit zwischen Klassischen Philologinnen* in Deutschland – ein Bedürfnis, dem mit einer Folgeveranstaltung in Potsdam 2026 nachgekommen werden soll. Der Tagung ist es damit gelungen, eine Grundlage für die Entwicklung eines Frauen*netzwerks in der Klassischen Philologie zu legen.
Bitte lesen Sie hier den Tagungsbericht.
Das Programm finden Sie hier: Tagungsprogramm - Aktuelles aus der Mommsen-Gesellschaft
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Bericht über die Generalversammlung der FIEC 2025Jul 22Dienstag, 22. Juli 2025 12:52
Am 09. Juli 2025 fand im Rahmen des Kongresses der FIEC in Wrocław (Polen) die Generalversammlung der FIEC statt, die erstmals – nach dem reinen Online-Kongress in Mexiko 2022 – im Hybridformat durchgeführt wurde, mit allen Schwierigkeiten, die dieses Format immer mit sich bringt. Die für die Mitglieder der Mommsen-Gesellschaft interessantesten Aspekte seien im Folgenden zusammengestellt; zu allen Tagesordnungspunkten liegen teils ausführliche Dokumentationen vor.
Mitglieder der FIEC
Die FIEC zählt aktuell 79 Mitgliedsorganisationen, darunter 14 internationale und 65 nationale. Die Mitgliedschaft beendet hat das Turkish Institute of Archaeology (Gründe wurden nicht genannt), einstimmig neu aufgenommen wurden die Organisationen Consulta Universitaria del Greco (Italien), Antico e moderno (Italien), die APLAES (Association des professeurs de langues anciennes de l’enseignement supérieur, Frankreich) und die Association Cultura Clásica (Spanien).
Finanzen
Einnahmen und Ausgaben der FIEC sind ausgeglichen. Alle neun Vorstandssitzungen seit der letzten Generalversammlung wurden online durchgeführt. Die einzige wesentliche Ausgabe war in den letzten Jahren die Durchführung der drei Serien von je 5 Vorträgen zum 75jährigen Bestehen der FIEC (3.575,49).
Das Kapital der FIEC betrug zum Jahresschluss 2024 EUR 48.971,44. Mit den für den Kongress in Wrocław eingeplanten Mitteln wird zum Jahresschluss 2025 ein Saldo von ca. 43.000,- erwartet, was dem Saldo nach dem Kongress in Mexiko entspricht.
Die Schatzmeisterin (Catherine Steel) machte den Vorschlag einer Erhöhung des seit langem konstanten Mitgliedsbeitrags von 110,- auf 120,- Euro ab 2026. Dieser Vorschlag wurde bei einer Enthaltung und ohne Gegenstimme angenommen.
Berichte
(des Vorsitzenden (Jesús de la Villa), des Generalsekretärs (Thomas Schmidt), der Delegierten der FIEC bei CIPSH, SIBC, Thesaurus-Kommission, EASSH, Classics Development Group)
Die FIEC hat ihr 75jähriges Bestehen mit der nun über ihre Homepage abrufbaren Serie von 3 x 5 Gedenkvorträgen gefeiert (hieran waren auch Mitglieder der Mommsen-Gesellschaft beteiligt). Vorstand und Präsident haben in einem Dutzend Fällen der drohenden Schließung von Einrichtungen protestiert und im Übrigen die Zusammenarbeit mit anderen supranationalen Organisationen fortgeführt.
Die SIBC (Träger der Année Philologique) führt die Konsolidierungspolitik, die Pierre Chiron begonnen hat, unter dem Ende 2024 neu gewählten Präsidenten Dario Mantovani erfolgreich fort. Zu den Arbeitsstellen der Année Philologique in Deutschland, Frankreich, Italien, Griechenland, Spanien, der Schweiz und den USA sind Außenstellen in China, Japan und Brasilien hinzugekommen. Die Zusammenarbeit mit dem Verlag Brepols sei konstruktiv. Die nächste Tagung der SIBC werde im November 2025 in München stattfinden und dem „Gnomon“ gewidmet sein.
Der Thesaurus linguae Latinae bittet um Beiträge zu seinem Podcast, den er als wesentliches Instrument, outreach zu erzeugen, betrachtet und von dem er sich einen größeren Bekanntheitsgrad und mittelbar die Bereitschaft, potentielle Unterstützer und Spender zu erreichen, verspricht.
Die EASSH (European Alliance for Social Sciences and the Humanities) konnte bei der Zwischenevaluation der laufenden Mittelvergabe in Horizon Europe die Interessen unserer Fächergruppe einbringen; gelungen ist die Neu-Integration von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Vereinigten Königreich zu gleichen Bedingungen wie vor dem Austritt aus der Europäischen Gemeinschaft. Düster sind allerdings die Aussichten auf die europäische Förderung unserer Fächergruppe nach 2027. Die Pläne der EU-Kommission zielen auf die nahezu ausschließliche Förderung der „hard sciences“, Krisensitzungen der EASSH finden derzeit statt. Der Delegierte der FIEC bei der EASSH (André Lardinois) befürchtete in seinem Bericht, dass diese Tendenz auf nationale Förderprogramme durchschlagen und das Klima für die Geistes- und Sozialwissenschaften insgesamt schädigen können.
Wahlen / neuer Vorstand
Ausnahmslos einstimmig und ohne Enthaltung gewählt wurden:
Andreas Fountoulakis (Präsident; Griechenland)
André Lardinois (Vizepräsident; Niederlande)
Katarzyna Marciniak (Vizepräsidentin, Polen; Mitglied der Mommsen-Gesellschaft)
Alison Griffith (Vorstandsmitglied, Vereinigtes Königreich)
Emiliano Buis (Vorstandsmitglied, Argentinien)
David Movrin (Vorstandsmitglied, Slowenien)
Ivana Petrovic (Vorstandsmitglied, USA)
Filippomaria Pontani (Vorstandsmitglied, Italien)
Thomas Schmidt (Generalsekretär)
Catherine Steel (Schatzmeisterin)sowie (nicht Mitglieder des Vorstands): Roy Gibson und Elena Isayev (Rechnungsprüfer)
Neuer Dissertationspreis der FIEC
Das Vorhaben der FIEC, zur Steigerung der internationalen Visibilität unserer Fächer einen Preis einzurichten, wurde gebilligt. Dieser “Prix de la FIEC pour les meilleures Thèses de doctorat en Études classiques” soll alle 3 Jahre vergeben werden und mit EUR 1.000,- dotiert sein. Vorgesehen sind zwei Kategorien, in denen der Preis vergeben wird, „Greek and Latin languages, literature and philosophy, including their reception” und “Greek and Roman history and archaeology, including their reception”. Vorschlagsberechtigt sind die Mitgliedsorganisationen. Über die Vergabe des Preises entscheidet der Vorstand der FIEC einstimmig. Da die FIEC die Sprachenvielfalt fördert, gibt es für die Sprache der Dissertationen keine Einschränkung. Zum Procedere der Nominierung liegt eine Handreichung vor.
Diskussionen
Diese fielen, auch dem Hybridformat geschuldet, ungleich kürzer als bei früheren Gelegenheiten aus. Kritisch angemerkt wurde, dass die Keynote-Speaker des Kongresses in Wrocław ausschließlich aus dem angelsächsischen Raum (USA und UK) kamen.
Nächster Kongress
Der nächste Kongress der FIEC wird 2028 in Ljubljana (Slowenien) stattfinden. Ein genaues Datum werden die Ausrichter noch nennen, eine Präsentation des Tagungsortes und Tagungskonzepts erfolgte anders als früher üblich nicht.
Christoph Schubert (Delegierter der MG bei der FIEC)
Breslau, 9. Juli 2025
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Tagungsbericht: Mommsen-SoPHAU-Kolloquium, März 2025, Frankfurt am MainJul 03Donnerstag, 03. Juli 2025 11:07
Am 28. März 2025 fand an der Goethe-Universität Frankfurt am Main das erste gemeinsame deutsch-französisches Kolloquium der Mommsen-Gesellschaft und der SoPHAU zum Thema „Die griechischen Städte und die Macht Roms von Pompeius bis zu den Flaviern - Les cités grecques et le pouvoir romain de Pompée au temps des Flaviens“ statt. Das Kolloquium wurde ermöglicht durch eine logistische und finanzielle Zusammenarbeit des Historischen Seminars der Goethe-Universität Frakfurt, des Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales (IFRA-SHS) in Frankfurt und der Mommsen-Gesellschaft.
Die Veranstaltung ging zurück auf den Wunsch der Mommsen-Gesellschaft und ihrer französischen Partnergesellschaft, der Société des professeurs d'histoire ancienne de l'université (SoPHAU), die wissenschaftlichen Kontakte zwischen französischen und deutschen Forscher:innen zu intensivieren. Doch wie sollte dies erfolgen? In Abstimmung mit dem damaligen Vorstand der Mommsen-Gesellschaft Prof. Dr. Werner Riess, Frau PD Dr. Muriel Moser-Gerber als potenzieller Organisatorin eines Formats, das dies ermöglichen sollte, und Herrn Prof. Dr. Manuel Royo, dem damaligen Vorsitzenden der SoPHAU, entstand die Idee einer Kolloquiumsreihe, deren Treffen im zweijährlichen Turnus von deutscher bzw. französischer Seite veranstaltet und jeweils zwei Expert:innen beider Länder zu einem bestimmten Thema die Möglichkeit geben sollten, aktuelle Forschungen in einem deutsch-französischen Austausch vorzustellen. Dass es in Frankfurt möglich war, die Beiträger:innenzahl auf sechs zu erhöhen, lag nicht zuletzt an der großzügigen Unterstützung des IFRA.
Das Thema des ersten Kolloquiums war schnell gefunden. Es verband in Sinne der Kolloquiumsreihe das Anliegen, aktuelle Forschungen bekannt zu machen und einem Thema, das sich in Frankreich seit Jahrzehnten großer Aufmerksamkeit erfreut, in Deutschland mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen: Wie erging es griechischen Städten in römischer Zeit? Welches Interesse hatten Römer an den griechischen Städten im Osten während der Republik und der Kaiserzeit? Welchen Einfluss auf griechische Poleis übten römische Machthaber aus und weshalb? Es galt hier also, römische mit griechischer Geschichte zu verbinden, Makro- mit Mikroebenen zu vereinen.
Die sechs Vorträge des Kolloquiums verteilten sich auf drei Sektionen, die jeweils einem geographischen Raum gewidmet waren: Griechenland, Kleinasien und Syrien. Jede Sektion setzte sich dabei aus einem deutsch-französischen Paar zusammen, was es ermöglichte, aktuelle Fragestellungen zu vergleichen.
Die einzelnen Sektionen wurden, ganz im Sinne der Interdisziplinarität der Mommsen-Gesellschaft selbst, durch drei Frankfurter Kolleg:innen geleitet: durch PD Dr. Florian Forster aus der Alten Geschichte, durch Dr. Ute Kelp aus der Klassischen Archäologie und durch Prof. Dr. Hans Bernsdorff aus der Klassischen Philologie.
Zu Beginn des Kolloquiums begrüßten der Präsidenten der Mommsen-Gesellschaft, Prof. Dr. Dominik Maschek, und Prof. Dr. Laurence Mercuri, eine der Präsidentinnen der SoPHAU, die Gäste in Frankfurt.
Daraufhin folgte die erste Sektion mit zwei Vorträgen zu den Entwicklungen in Zentralgriechenland. Es begann Prof. Dr. Christine Hoët-Van Cauwenberghe (Lille). Ihr Beitrag über die Rezeption des Bildes des guten Kaisers in den Städten und Heiligtümern Griechenlands („La figure du bon prince en Achaïe au premier siècle de l’Empire“) erörterte zunächst die Qualitäten, die guten Kaisern in der frühen Kaiserzeit zugeschrieben bzw. von ihnen erwartet wurden: virtus, clementia, iustitia, pietas (die Tugenden des Augustus), aber auch die philosophischen Kardinaltugenden temperantia und sapientia. Der Vortrag legte dar, dass im griechischen Osten aber auch die Notionen des Philhellenismus und des Euergetismus eine zentrale Rolle spielten. Der Beitrag zeigte nicht nur auf, inwieweit diese Tugenden in den griechischen Gemeinwesen Athen, Olympia, Gytheion und Akraiphia die Darstellungen guter Kaiser beeinflussten, sondern illustrierte auch, wie disparat diese Rezeption geschah. Entscheidend für die Wertung kaiserlicher Qualitäten (und auch die Unterlassung einer damnatio memoriae) waren nicht zuletzt persönliche Erfahrungen mit den betreffenden römischen Machthabern, wie es etwa die Ehrung Neros in zwei Inschriften aus Akraiphia (IG VII, 2713, ILS, 8794) und Athen (IG II² 1990) aufzeigt. Auch kam man in Griechenland zu anderen Wertungen als in Rom, gerade, was die Auszeichnung der Kaiser (v.a. Nero, Vespasian, Domitian) als Philhellenen und Euergeten betraf.
Der Beitrag „Athen und Rom“ von Dr. Muriel Moser-Gerber (Frankfurt a. M.) thematisierte Ehrungen von Römern in Athen. Ca. 200 Ehrenstatuen für Mitglieder der römischen Elite sind in der Zeit von 80 v. Chr. bis ca. 100 n. Chr. belegt. Doch wie vorteilhaft war es für die römischen Geehrten, mit solchen Ehrenmonumenten in Athen ausgezeichnet zu werden? Moser-Gerber erörterte diese Frage, in dem sie zunächst die Eigenheiten der Ehrenstatuen für römische Geehrte auf der Akropolis untersuchte und aufzeigte, wie und in welchem Kontext diese Monumente römische Identitäten konstruierten. Hier sei zwischen neuen Statuenmonumenten und ca. 20 wiederverwendeten Monumenten aus der klassischen und hellenistischen Zeit zu unterscheiden. Beide Typen von Monumenten stellten jedoch Römer als beispielhalte Wohltäter (euergétai) Athens dar. Daraufhin wurden diese Ehrenstatuen anderen Monumenten römischer Eliten in Athen gegenübergestellt und gezeigt, wie sehr sich diese von Stiftungen (etwas jene des Kleineren Propylons in Eleusis durch Appius Claudius Pulcher) unterschieden: Ehrenstatuen wurden von der Polis gesetzt und ausgestaltet, Stiftungen von den Römern selbst initiiert. Die Tatsache, dass private Stiftungen durch römische Eliten mit Augustus in Athen zum Erliegen kamen, gleichzeitig aber die Wiederverwendung alter Monumente einsetzte, führte Moser-Gerber zu der Frage, inwiefern die wiederverwendeten Monumente eine Art Ersatz für private Stiftungen waren, man herausragenden Römern hier also besonders Ehrungen zuteilwerden ließ, die deren Renommee und sozialen Status ebenso deutlich unterstrichen wie private Stiftungen. Die Tatsache, dass es Athen durch diese Entwicklung möglich war, römischen Einfluss in Athen einzuhegen, führte sie schließlich zu der Feststellung, dass die forcierte Einrahmung der Selbstdarstellung römischer Eliten im System des Euergetismus auf die Athener selbst zurückging, die am meisten von der Situation profitierten.
Eine weitere Sektion thematisierte Kleinasien. Prof. Dr. Francois Kirbihler aus Nancy berichtete aus einem aktuellen Forschungsprojekt zu den conventus-Städten in Kleinasien, dass das Potential der Fragestellung auch auf andere Provinzen des römischen Reiches aufzeigte. „Die Konventstädte in der Provinz Asia zwischen römischem Herrschaftssystem und regionaler Identität“ zeigte eindrücklich, wie lohnend eine fundierte Beschäftigung mit der Thematik sein kann. Zunächst wurden (mit Rückgriff auf A. Dalla Rosa, ZPE 183, 2012, S. 264) die unterschiedlichen Angaben zur Existenz von conventus-Städten in Kleinasien betrachtet und diese auf einer Karte verortet. Nach einem kurzen Überblick über bekannte Konventstädte in anderen Provinzen des römischen Reiches erfolgte dann die Analyse des Materials in Hinblick auf die Rolle der Konventstädte in der politischen Organisation der Provinzen. Ihre Rolle im Kaiserkult ist gut belegt, aber es stellt sich die Frage, ob die römische Macht, beginnend mit Sulla, die Formierung solcher conventus-Städte förderte oder gar forcierte, um die Kontrolle über das Territorium zu verbessern. Kirbihler besprach das Beispiel von Ephesos ausführlich, ging aber auch auf andere Fälle ein (Städte in Lykien). Er schlug vor, in der Auswahl und Präferenz einiger Gerichtsorte des kleinasiatischen Statthalters eine mögliche Analyseebene für die Betrachtung der politischen Rolle der Konventstädte in der Ausübung der Zentralmacht Roms zu sehen. Insgesamt plädierte er überzeugend dafür, dass eine eingehende Betrachtung der politischen Rolle der Konventstädte neue Einsichten in den Regierungsstil römischer Kaiser geben könne, weg von der Notion eines stets reaktiven Staates, hin zu einem dynamischeren Modell, dass auch proaktives Eingreifen und Gestalten zulasse.
Dies wurde gefolgt von einem Beitrag mit dem Titel „Performanz und Herrschaft. Cicero in Ephesos, Laodikeia und Tarsos“ durch Prof. Dr. Susanne Froehlich (Darmstadt), der aufzeigte, wie sehr Ciceros Inszenierung seiner Statthalterschaft in Kilikien, und hier besonders seine Anreise und Ankunft (adventus), von dem Bemühen geprägt war, sich als guter Römer zu stilisieren. Froehlich debattierte zunächst das Konzept der Performanz von John L. Austin sowie Kolesch und Lehmann und die Frage, wie sich dies gewinnbringend bei der Analyse der Aussagen Ciceros anwenden lässt. Der Vortrag thematisierte Ciceros adventus in Ephesos, Laodikeia und Tarsos und die Frage, wie Cicero sich gegenüber der Stadtbevölkerung, die auch aus Römern bestand, stilisierte. Dabei ging es Froehlich nicht nur um die Darstellung vor Ort, sondern auch um Ciceros Selbstinszenierung in seinen Briefen, zwei Ebenen, die sie in einer eingehenden Analyse des Briefwechsels aus Ciceros Zeit als Statthalter in Kilikien im Amtsjahr 51/50 v. Chr. herausarbeitete. Dem fügte sie eine weitere Analyseebene hinzu, jene der Adressant:innen. Hier sei zwischen den primären Adressat:innen vor Ort, den sekundären Adressant:innen in Rom und den tertiären Adressant:innen der Nachwelt zu unterscheiden. Ciceros Empfang in den Provinzstädten kontrastierte nicht nur mit seinem Verhältnis zu anderen Gruppen in seiner Provinz, der Bevölkerung des Amanosgebirges und den mit Rom verbündeten Klientelkönigen, es stand auch dem entgegen, was Cicero bei seiner Rückkehr in Rom erlebte.
Nach einem geselligen Mittagessen in einem frühlingshaft warmen, sonnigen Frankfurt ging es dann weiter mit der Nachmittagssektion zu Syrien. Eröffnet wurde diese von einem Vortrag von Prof. Dr. Julien Aliquot (Lyon), der die ca. 40 Zuhörer:innen mit auf eine Reise nach Ägypten nahm. Dort nämlich befindet sich bis heute ein beschrifteter Steinsockel, der, so zeigte es Aliquot in einer Darlegung der Aufzeichnungen und Untersuchungen des Steines (Bruwier, Claes & Quertinmont, « La Description de l’Égypte » de Jean-Jacques Rifaud, 2014, p. 135, pl. 186, no 29) seit der Zeit Napoleons (Publikationen aus den Jahren 1802, 1806, 1822, 1845 sowie später 1902-5) überzeugend, aus Arados stammt und über Damietta nach Kairo kam. Sein Vortrag „Arados et Rome d’après une inscription honorifique errante adressée par une cité anonyme de Syrie à un légat de l’empereur Claude (41-54)“ beleuchtet abschließend die Frage, welche Aussagen die Inschrift in ihrem ursprünglichen Kontext über die Geschichte von Arados und seiner Region zur Zeit des Claudius, als L. Popillius Balbus gegen lokale Aufstände vorging, zulassen.
Ein abschließender Beitrag durch PD Dr. Julia Hoffmann-Salz (Freiburg i. Brsg.) beleuchtete dann die Neuordnung Syriens durch Pompeius. Ihr Beitrag „Pompeius -oder Tigranes? Wer reorganisierte das seleukidische Syrien?“ betrachtete insbesondere die Frage, wieviel von Pompeiusʼ Plänen auf die Politik von Tigranes zurückging und welcher Anteil der sogenannten Neuordnung als Erfindung des Pompeius gelten muss. Zunächst analysierte sie die Situation in der Region Pontos, wo Pompeius eine ähnliche Neuordnung vornahm, die im Folgenden als Modell und/oder Kontrast fungierte. Die Rekonstruktion der Ankunft von Pompeiusʼ Truppen in Syrien wurde auf Grundlage antiker Quellen (App. Mithr. 106, Plut. Pomp. 39, Plut. Luc. 25, Jos. AJ 14,3,2 , 4,4 , Jos. BJ 1,7,7, Strab. 11,11,4; 16,2,18, aber auch zahlreicher Münzen) rekonstruiert. Hoffmann-Salz kam zu dem Schluss, dass Rom hier größtenteils bestehende Entwicklungen aufnahm, an einigen Stellen aber auch neue Akzente setzte und dies besonders in jenen Städten und Regionen, die Pompeius belagerte bzw. im Kampf eroberte.
Insgesamt zeigen die sechs Beiträge auf, wieviel Potential weiterhin in Fallstudien über die Frage nach der Ausübung römischer Macht und der Rezeption römischer Vorstellungen in griechischen Städten steckt.
An dieser Stelle sei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch einmal für die Bereitschaft gedankt, das Kolloquium mitzugestalten. Die Veranstaltung zeigte nachdrücklich, wie die drei großen Bereiche der Altertumswissenschaft in Arbeitsweise und Diskussion zusammenkommen können, ganz im Sinne der Idee der Mommsen-Gesellschaft. Gedankt sei auch den wissenschaftlichen Hilfskräften der Abteilung für Alte Geschichte, die tatkräftig und mit viel Engagement beim Catering und der Organisation unterstützten. Der reibungslose Ablauf der Veranstaltung, und der gute Marmorkuchen aus Marburg, war nicht zuletzt ihnen zu verdanken.
In der abschließenden Diskussionsrunde wurden dann nicht nur die Ergebnisse der Vorträge reflektiert, sondern auch das Format der Kolloquiumsreihe. Dabei sprachen sich alle Beiträger:innen für die Beibehaltung eines kleinen Formats aus, das eine intensiven Austausch und rege Diskussionen ermöglicht. Der Vorschlag, bei der nächsten Veranstaltung die Möglichkeit der Online-Zuschaltung zu geben, sollte sicherlich weiterdiskutiert werden. Insgesamt war die Veranstaltung aber ein schöner Erfolg, der sich auch an der regen Teilnahme am geselligen Abendessen zeigte. Möge all dies dazu beitragen, die neue deutsch-französische Kolloquiumsreihe, die ihm Jahre 2027 in einem Treffen in Frankreich fortgeführt werden wird, zu dem Erfolg zu geleiten, den sie verdient und der uns alle um wichtige Perspektiven bereichern wird.
(Muriel Moser-Gerber und Alexandra Eckert)
Programm:
9:45 – 10 Uhr: Grußworte und Einführung
10 – 11:30 Uhr: 1. Sektion: Griechenland/Grèce (Prof. Dr. Hans Bernsdorff)
Christine Hoët-Van Cauwenberghe (Lille): La figure du bon prince en Achaïe au premier siècle de l’Empire
Muriel Moser-Gerber (Frankfurt): Athen und Rom
11:30 – 12 Uhr: Kaffeepause / Pause café
12 – 13:30 Uhr: 2. Sektion: Kleinasien/Asie Mineur (Dr. Ute Kelp)
François Kirbihler (Nancy): Die Konventstädte in der Provinz Asia zwischen römischem Herrschaftssystem und regionaler Identität
Susanne Froehlich (Darmstadt): Performanz und Herrschaft. Cicero in Ephesos, Laodikeia und Tarsos
13:30 – 14:30 Uhr / 13h30 – 14h30: Mittagspause / Pause déjeuner
14:30 – 16 Uhr: 3. Sektion: Syrien/Syrie (PD Dr. Florian Forster)
Julien Aliquot (Lyon) : Arados et Rome
Julia Hoffmann-Salz (Bonn): Pompeius - oder Tigranes? Wer reorganisierte das seleukidische Syrien?
16 – 16:30 Uhr: Abschlussdiskussion, Ausblick und Ankündigungen / Discussion finale et perspectives
16:30 - 17 Uhr: Ausklang / fin de journée
- Aktuelles aus der Mommsen-Gesellschaft
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Neue Wege alter FächerJun 18Mittwoch, 18. Juni 2025 09:34
Programm und Abstracts
Es freut uns sehr, Ihnen im Anhang das Programm und das Abstract-Heft unserer Veranstaltungsreihe „Neue Wege alter Fächer” für das kommende Studienjahr zu übermitteln. Dank der zahlreichen Einreichungen ist ein aus unserer Sicht rundes Programm zustande gekommen, das sicherlich auch für produktive Diskussionen sorgen wird.
Arbeitsstelle Kleine Fächer
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung
Isaac-Fulda-Allee 2b-c
55124 MainzTel. +49 (0)6131 39-20754
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Petitionen und Proteste
- Petitionen und Proteste
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Survey about network fairness in academic hiringSep 23Dienstag, 23. September 2025 11:33
Dear researcher,
We are inviting academics from all disciplines and at all career stages to participate in a survey about network fairness in academic hiring. Our aim is to understand when relying on social capital or personal networks is considered acceptable and fair, and when it is deemed unfair.
The survey consists of three parts:
Part 1 (~2 minutes): Sociodemographic information about yourself and your family.
Part 2 (~10 minutes): Hypothetical scenarios of hiring.
Part 3 (~5 minutes): Information about your academic background.
We kindly ask you to complete the survey by October 3 (AoE).
We will send up to two reminders before this date to ensure maximum participation.
For more information about the project, please visit: https://netin.csh.ac.at/network_fairness_survey
Follow this link to the Survey:
Take the SurveyOr copy and paste the URL below into your internet browser:
https://qualtrics.ceu.edu/jfe/form/SV_2cwKRaDISMtwFdY?Q_DL=rh8uStk8keMkXsD_2cwKRaDISMtwFdY_CGC_1ocVvFFligmlLNY&Q_CHL=email
Thank you for your time and participation.
Best regards,
Lisette Espín-Noboa (CSH, CEU)
Bence Kollanyi (CCS)
Adám Stefkovics (CCS)
Rainer Stütz (CSH)
Julia Koltai (CCS)
Fariba Karimi (CSH, TU Graz)
CSH: Complexity Science Hub, Vienna
CEU: Central European University, Vienna
CCS: HUN-REN Centre for Social Sciences Budapest
TU Graz: Graz University of Technology
PS. Please be assured that the survey is completely anonymous. Your responses will greatly help us in identifying academic hiring practices. For more information please refer to the consent form: https://netin.csh.ac.at/network_fairness_survey/static/files/informed_consent_v2_5.pdf - Petitionen und Proteste
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Petition gegen die Schwächung des Fremdsprachenunterrichts an den Schweizer GymnasienJun 23Montag, 23. Juni 2025 19:18
- Petitionen und Proteste
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Pétition en faveur de l'enseignement du grec au canton de GenèveMai 26Montag, 26. Mai 2025 15:45Pétition à GenèveCher(e)s membres de l'ASEA,nous vous prions de signer la pétition en faveur de l'enseignement du grec au canton de Genève d'ici le mardi 3 juin.Vous trouverez ci-joint la version de la pétition destinée à la collecte de signatures.
https://latiniste.ch/wp-content/uploads/2025/05/petition-en-faveur-du-latin-a-Geneve.pdf
Nous espérons que vous participerez activement à la diffusion de cette pétition et à la récolte de signatures.Pour le retour de la pétition, nous vous demandons instamment, pour des raisons logistiques, de privilégier le courrier postal à l’adresse suivante :LATIN23, rue de Saint-Jean1203 Genèveen regroupant le plus grand nombre de listes remplies.Si malgré tout, il vous semble plus simple d’utiliser le courrier électronique pour nous adresser les listes complètes de signatures, merci de scanner les listes plutôt que d’envoyer des photos, ceci afin d’assurer la lisibilité des noms et des signatures à l'impression.L’adresse pour le retour de la pétition par courriel est :Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Vous trouverez la pétition et des informations complémentaires sur le site ad hoc: www.latiniste.chUne partie de ce site est destinée à des testimonia (témoignages). Si vous souhaitez y apporter votre contribution, nous nous réjouissons de les recevoir à cette adresse électronique :Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Merci de votre soutien! - Petitionen und Proteste
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Petition gegen die Abschaffung des Griechischunterrichts an den Zürcher GymnasienApr 03Donnerstag, 03. April 2025 09:52
Liebe Kollegen/innen,
bitte unterzeichnen Sie die Petition der Zürcher Altphilologen:
https://www.sglp.uzh.ch/apps/static/php/petition.php
Seit dem 11. März 2025 ist bekannt: Griechisch soll an Zürcher Mittelschulen nicht weiter als Schwerpunktfach geführt werden. Wir Unterzeichnenden setzen uns dafür ein, diesen unverzichtbaren Bildungsschatz zu bewahren. Griechisch ist mehr als eine Sprache: Es ist der Schlüssel zum Verständnis unserer kulturellen Identität, es ist die Sprache der Naturwissenschaften, der Philosophie und der demokratischen Grundwerte.
Griechisch aufzugeben hiesse, ein wichtiges Bildungserbe zu vernachlässigen. Diesen Schatz wollen wir nicht aufgeben!
Prof. em. Dr. Christoph Riedweg
UZH, Klassische Philologie / GräzistikSeminar für Griechische und Lateinische Philologie
Rämistrasse 68
CH-8001 Zürich
Telefon +41 44 634 20 41Fax +41 44 634 49 55
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Aktuelles aus den Altertumswissenschaften
- Aktuelles aus den Altertumswissenschaften
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Pressemitteilung des Deutschen Archäologen Verbandes zur Novellierung des KulturgutschutzgesetzesJun 27Freitag, 27. Juni 2025 09:56
Antikenhandel im Wandel
Vor Novellierung: Deutscher Archäologen-Verband begrüßt Schutz archäologischer Objekte im neuen Kulturgutschutzgesetz
Vor der Abstimmung im Bundestag über die Novellierung des Kulturgutschutzgesetzes diskutierte der Deutsche Archäologen-Verband auf seiner Jahrestagung in Würzburg Herausforderungen und Perspektiven im Umgang mit Antikenhandel und Kulturerbe.
Am 26. Juni 2025 entscheidet der Bundestag über eine Änderung des Kulturgutschutzgesetzes (KGSG), das den Handel mit Kulturgütern künftig vereinfachen und transparenter gestalten soll. Der Deutsche Archäologen-Verband (DArV) begrüßt in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass archäologische Kulturgüter weiterhin unter besondere Schutzbestimmungen fallen sollen. Im Vorfeld der parlamentarischen Entscheidung widmete sich die Jahrestagung des Verbands vom 20. bis 22. Juni in Würzburg unter dem Titel „Cultural Heritage – Eigentumsfragen – Best practice“ der aktuellen Debatte um den Antikenhandel und seine gesellschaftliche Verantwortung.
Angesichts nachlassenden Interesses unter den Erben früherer Sammlerinnen und Sammler und aufgrund der verstärkten öffentlichen Debatte über Rückgaben werden insbesondere Museen als Schnittstellen zwischen Forschung und Öffentlichkeit zuletzt immer wieder mit Angeboten konfrontiert, private Antikensammlungen zu übernehmen. Deren nicht selten ungeklärte oder problematische Provenienzen erschweren den Umgang mit solchen Angeboten: Sie auszustellen würde bedeuten, ihnen Legitimation zu verleihen, sie abzulehnen ginge mit dem Risiko des Verlusts dieser Stücke einher. Museen könnten allenfalls, so ein in Würzburg diskutierter Vorschlag, als „sicherer Hafen“ agieren und, entsprechende Kapazitäten vorausgesetzt, Objekte unklarer Herkunft vorübergehend verwahren bis rechtmäßige Eigentümer ermittelt und Rückgaben in die Wege geleitet werden können. Hierfür gilt es, Leitlinien zu entwickeln.
Gleichzeitig betont der DArV die Notwendigkeit noch früher anzusetzen: Raubgrabungen und illegale Ausfuhr von Kulturgut müssen effektiver verhindert werden. Dabei geht es nicht darum, den legalen Besitz oder Handel grundsätzlich zu kriminalisieren, sondern um eine konsequente Dokumentations- und Nachweispflicht für alle Beteiligten. Das Kulturgutschutzgesetz von 2016 hat hier bereits wichtige Impulse gesetzt. Die nun geplanten Änderungen sollen bürokratische Hürden abbauen und mehr Transparenz schaffen. Ausdrücklich begrüßt der DArV, dass archäologische Kulturgüter wegen ihrer besonderen Schutzbedürftigkeit von einer geplanten Lockerung der Sorgfaltspflichten, etwa zum Erwerb, zu Ein- und Ausfuhr, ausgenommen sind.
Die Änderungen sollen im Sommer 2025 in Kraft treten.
Der Deutsche Archäologen-Verband wurde 1970 in Bonn gegründet und vertritt heute etwa 1.150 Mitglieder aus allen archäologischen Disziplinen. Als disziplinenübergreifender Berufsverband setzt er sich für die beruflichen, wissenschaftlichen und sozialen Interessen von Archäologinnen und Archäologen in Deutschland ein. Während seiner Jahrestagung diskutiert er regelmäßig aktuelle Themen der archäologischen Wissenschaften, Museen und des Kulturerbes.
Kontakt:
Deutscher Archäologen-Verband e.V., www.darv.de
Vorsitz: Prof. Dr. Stefan Feuser, Universität Bonn,
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- Aktuelles aus den Altertumswissenschaften
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Open-Access des Archivs am DAI AthenMai 30Freitag, 30. Mai 2025 08:26
Mit großer Freude geben wir den erfolgreichen Abschluss der ersten Phase des durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts ARCHAthen bekannt.
Sämtliche Archivalien, die im Rahmen dieses zunächst auf drei Jahre bewilligten Projekts „Archive des DAI Athen und die Archäologie Griechenlands“ (ARCHAthen) der Förderlinie LIS zur „Erschließung und Digitalisierung archivalischer Quellen“ (SP 1148/2-1) bearbeitet wurden, sind im Open Access zugänglich gemacht worden. Der Forschung und der interessierten Öffentlichkeit stehen nun ein bedeutender Teil unseres dienstlichen Schriftguts aus den Jahren 1874 bis 1944, sechs ausgewählte Nachlässe mit wertvollen Forschungsdaten bedeutender Archäologinnen und Archäologen sowie die Luftbildaufnahmen, die das deutsche Reichsluftfahrtministerium zwischen 1941 und 1943 in Griechenland anfertigte, barrierefrei zur Verfügung.
Konkret umfasst dies:
- 14.917 Dokumente verschiedenster Materialität
- 14.006 Datensätze mit detaillierten archivischen Beschreibungen
- 41.619 Digitalisate
Diese Ressourcen sind ab sofort inklusive Downloadfunktion über iDAI.archives sowie die überregionalen Portale ARCHIVPORTAL-D und die Deutsche Digitale Bibliothek zugänglich.
Einen detaillierten Überblick über die nun erschlossenen Bestände bietet unser e-Forschungsbericht.
Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Erkundung und Recherche in unseren nun offen zugänglichen Beständen!
- Aktuelles aus den Altertumswissenschaften
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Neuer Studiengang: Master of Arts Digital Cultural HeritageMai 15Donnerstag, 15. Mai 2025 12:59
Ludwigs-Maximilians-Universität München
Duration: 2 years (full-time)
Start Date: October 2025
Location: LMU Munich – Faculty for the Study of Culture
Language: English
Innovative Curriculum: Learn from world-class experts in digital heritage, computer science, and
humanities.
Research & Practice: Learn in real-life research scenarios and internships and connect with a network of researchers and practitioners.
Career Opportunities: Equip yourself with the expertise needed for careers in museums, galleries,
archives, research institutions, and more.
State-of-the-Art Technology: Gain proficiency in programming and digital tools such as GIS,
3Dscanning, virtual reality, and data visualization.
Admission Requirements
A Bachelor‘s degree (or equivalent) in a relevant field
such as Digital Humanities, History, Archaeology,
Art History, Computer Science, or Media Studies.
A strong interest in cultural heritage and digital technologies.
Proficiency in English (TOEFL, IELTS, or equivalent).
How to Apply?
Applications are now open! Visit our website to apply
online and discover more about the program.
Website: https://www.kw.lmu.de/dch/en/study/
master-digital-cultural-heritage/
Application Deadline: 15 July 2025
For detailed information
Email:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Phone: +49 89 2180-73424
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New CRASIS Network: Marginalised GroupsNov 25Montag, 25. November 2024 15:43
We are excited to announce the formation of a new CRASIS Network: Marginalised Groups: Giving Voice to Silenced Peoples in the Ancient World. This network aims to explore the experiences of historically underrepresented groups in antiquity.
- Mailing List: If you wish to join the mailing list and stay informed about meetings and events, please register here.
- Planning Meeting: The organisers will meet on 10 December, 15:00–16:00 to plan further activities. If you would like to join, please email
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .
For more information, see the attached document outlining the network’s goals and themes:
CRASIS Network: Marginalised groups: giving voice to silenced peoples in the ancient world
Organisers:
Anna Moles (Archaeology)
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Sofia Voutsaki (Archaeology)
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Jacqueline Klooster (Classics)
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Bart Danon (Ancient History)
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. About the Network
The study of ancient society has traditionally focused on the urban elites or the male citizens, and has neglected the women, the children or adolescents, the old people, the disabled or sick, the slaves and criminals, the foreign residents. This network aims to address this problem. While the situation is rapidly changing, with these groups receiving increasing attention, these discussions remain restricted to historical or literary evidence. However, in recent years, mortuary archaeology (the study of mortuary practices) and bioarchaeology (the study of human remains, and associated analytical techniques such as ancient DNA and biodistance analysis to establish genetic relations, or isotopic analyses to reconstruct diet or provenance) produce fascinating insights into the life and death of precisely these neglected categories. These new insights have not been incorporated so far into historical reflection on these ‘silenced groups’. Classicists and ancient historians make little use of (bio)archaeological information, while osteoarchaeologists are not always familiar with the complexities of the ancient world, or ignore the potential of texts, epigraphy, or imagery. As a result, the different disciplines hardly interact with each other, just at the moment when new questions are being asked and new methods introduced.
We want to make use of this network within the framework of CRASIS, as an interdisciplinary research institute, to bring together scholars from across the disciplines studying the ancient world, bridging the gap between these diverse disciplines and between the humanities and the sciences. Doing this through a CRASIS network also enables us to maximise the interdisciplinarity of our approach to marginalised peoples by bringing together a wide range of disciplines interested in ancient societies. Coming from the archaeological perspective, we acknowledge the importance of the growth of archaeological science, but we want to anchor methodological innovation in theoretical reflection and historical knowledge. Coming from the historical/textual perspective we are interested to learn how new archaeological methods can challenge, confirm or fill in the gaps in the discourses we find in ancient texts, both inscribed and literary/historiographical. Moreover, from a reception theories and cultural analysis point of view, we are also interested in seeing how and whether the new facts archaeology can obtain about silenced and marginalized groups will enter the public consciousness through popular science and pop culture. We can think for instance of the spate of popular books on the lives of women that is currently appearing (The Missing Thread, Dunn; Femina, Ramirez; Amazons, Mayor), that use archaeological findings to complete the lacunae in the historical record. Herein lies the strength of situating our research in the very well documented ancient Greco-Roman world where optimal integration of written, material, iconographic and bioarchaeological evidence can be achieved, and including reception scholars as well.
Meeting plans
A series of four meetings to discuss a selection of specific topics within the theme involving both the CRASIS network and external participants. We would like to focus on the status quo of research to-date on these topics, gathering bibliography and available evidence, and discuss how to progress in approaching future study of marginalised peoples and silenced groups in the ancient world. The meetings will take the format of a combination of talks, round-table discussions, student poster sessions, and collections tours. We would like to hear about the current research of those in the network relating to the theme but will also include a specifically student-oriented aspect to each meeting.
The four meeting topics:
1) Women and children
2) The elderly, infirm and disabled
3) The enslaved and criminals
4) Foreigners
We plan to include student activities into these meetings including (but not limited to):
- Student posters on a topic linked to the meeting’s theme.
- For our graduate students, to act as respondents to papers.
- A tour of the Human Osteoarchaeology Laboratory and Mediterranean Archaeology collections.
- Integrate student presentations in the new BA Roman slavery course.
Upcoming events
10 December: Planning meeting with the organisers but any interested parties are welcome (email
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. )If you have questions, wish to propose a meeting, idea or speaker, or if you want to be placed on our mailing list, please send an email to Anna Moles
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Call for Papers
- Call for Papers
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Übersetzungsworkshop an der Universität ZürichOkt 24Freitag, 24. Oktober 2025 11:27
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
viele von Ihnen und Euch arbeiten gerade an Übersetzungen klassischer lateinischer Texte ins Deutsche – eine für unser Fach zentrale Tätigkeit, die oft noch nicht sichtbar genug ist und innerhalb des Fachs relativ wenig diskutiert wird. Uns wäre es daher ein wichtiges Anliegen, für mehr Sichtbarkeit und vor allem auch Vernetzung von Übersetzenden zu sorgen. Wir möchten daher eine kleine Tagung organisieren, an der wir Forschende zusammenbringen, die eher erst seit Kurzem an Übersetzungspublikationen arbeiten. Wenn Sie Zeit und Interesse hätten, würden wir Sie gerne am 15. und 16. Mai 2026 zu uns an die Universität Zürich einladen, um in konstruktiver und kollegialer Atmosphäre über aktuelle Übersetzungsprojekte zu diskutieren.
Wir würden uns freuen, wenn Sie Interesse hätten, einen Vortrag (20–30 Minuten) zu Fragestellungen oder Erkenntnissen aus Ihrem Übersetzungsprozess zu halten, oder sich mit einer kurzen Textstelle, die Sie für besonders signifikant halten, an einem Workshop zu beteiligen, in dessen Rahmen in kleinem Kreis über die Übersetzung einzelner Textstellen gesprochen werden soll. Eröffnet wird die Veranstaltung voraussichtlich mit einem Vortrag zum Thema Übersetzen im 21. Jh., der Rest der Zeit ist für weitere Vorträge und Workshops vorgesehen. In einer Abschlussdiskussion werden wir darüber sprechen, ob und wie ein Netzwerk von Übersetzenden geschaffen werden kann, als Forum für mehr Sichtbarkeit und Austausch. Auch wenn Sie Interesse hätten, ohne eigenen Vortrag oder Beitrag an der Veranstaltung teilzunehmen, würden wir uns sehr freuen, von Ihnen zu hören!
Bis zum 30. November 2025 nehmen wir kurze Abstracts (max. 500 Wörter) zu Vorträgen oder Workshopbeiträgen entgegen (für Letzteres nennen Sie uns einfach den Text, an dem Sie gerade arbeiten, und welche kurze Textpassage sich für die gemeinsame Workshoparbeit gut eignen würde).
Wir würden uns sehr freuen, von Ihnen zu hören und möglichst viele von Ihnen im Mai in Zürich begrüßen zu dürfen! Für Fragen stehen wir selbstverständlich sehr gerne zur Verfügung.
Mit herzlichen Grüßen aus Zürich
Anke Walter, Fabian Zogg
Prof. Dr. Anke Walter
Professorin für Classics/Lateinische Philologie
Seminar für Griechische und Lateinische Philologie der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit
Rämistrasse 68
CH-8001 Zürich
E-Mail:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Tel.+41 44 634 20 44
Universität Zürich
PD Dr. Fabian Zogg
Geschäftsführer, Privatdozent
Seminar für Griechische und Lateinische Philologie
der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit
Rämistrasse 68
CH-8001 Zürich
++41 44 634 20 42 Telefon
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καì κράτος νέμοι γυναιξίν (Aischyl. Suppl. 1068f.) 2. Tagung des Frauen*netzwerks in der Klassischen PhilologieOkt 22Mittwoch, 22. Oktober 2025 15:56
Call for Papers
25.–27.03.26, Universität Potsdam
Die Tagung „καὶ κράτος νέμοι γυναιξίν – 2. Tagung des Frauen*netzwerks1 in der Klassischen Philologie“ vom 25.–27.03.2026 in Potsdam schließt an das erste Netzwerktreffen im März 2025 an der Universität Marburg an. Wir laden insbesondere Nachwuchswissenschaftlerinnen* der Klassischen Philologie, die an Universitäten im deutschsprachigen Raum tätig sind bzw. langfristig tätig sein möchten, ein, sich miteinander zu vernetzen und laufende Forschungsprojekte in einem wertschätzenden und konstruktiven Austausch zu präsentieren und zu diskutieren.
Zur Auswahl stehen zwei verschiedene Formate: Vorträge sind im Umfang von 30 Minuten einschließlich Diskussion vorgesehen. Zudem gibt es die Möglichkeit zu einem Projekt-Pitch (maximal 10 Minuten), in dem Projektideen oder einzelne Aspekte der eigenen Forschungsvorhaben vorgestellt und in Kleingruppen diskutiert werden können. Werkstattberichte, die Vorstellung erster Thesen und die Präsentation offener Fragen sind herzlich willkommen.
Dem Themenkomplex „Frauen und Gender in der antiken Literatur und Fachgeschichte“
ist wie bereits in Marburg ein eigenes Vortragspanel gewidmet, um dieses Thema im wissenschaftlichen Diskurs zu fördern. Neben Forschungsvorhaben, die sich mit Frauen* und Geschlecht in der Antike bzw. der Fachgeschichte befassen, sind aber explizit auch alle anderen Projekte aus der Klassischen Philologie erwünscht.
Gerahmt werden die Vortragspanels von einem Keynote-Vortrag von Regina Höschele (Lehrstuhlinhaberin für Griechische Philologie an der LMU München) und von zwei Workshops. Die Workshops werden das wissenschaftliche Publizieren in der Klassischen Philologie und (durchgeführt vom Netzwerk Mutterschaft und Wissenschaft) genderspezifische Perspektiven auf Mutter*schaft und Karrierewege in der Wissenschaft in den Blick nehmen.
Vorschläge für Vorträge und Pitches (max. 350 Wörter, PDF-Format mit Angabe des gewünschten Formats, deutsch oder englisch) können bis zum 18.01.26 per E-Mail an
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. eingereicht werden. Die Rückmeldung erfolgt spätestens zum 31.01.26.Übernachtungskosten der Vortragenden können übernommen werden. Wir bemühen uns außerdem darum, Reisekostenzuschüsse und ggf. Kinderbetreuung zu ermöglichen.
Organisatorinnen: Hannah Brandenburg (Potsdam), Marieke Fleck (Berlin), Sophia Häberle (Berlin), Samantha Philips (Kiel)
Bewerbung und weitere Informationen:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Frist: 18.01.26
- Call for Papers
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Digitale Projekte in archäologische SammlungenOkt 09Donnerstag, 09. Oktober 2025 12:00Für eine Session des Datenkompetenzzentrums SODa auf der Konferenz "Computer Applications and Quantitative Methods in Archaeology (CAA)" in Wien werden gezielt digitale Projekte gesucht, in denen archäologische Sammlungen genutzt wurden. Die CAA findet vom 31. März bis zum 4. April 2026 in Wien statt.
Das Datenkompetenzzentrum SODa (Sammlungen, Objekte, Datenkompetenzen leitet bei der Konferenz folgende Session: S6 – Unlocking Hidden Treasures: Digital Methods as the Key to Open Archaeological Collections for Research and Teaching
Die komplette Sessionbeschreibung finden Sie hier und „S6“: https://2026.caaconference.org/conference-sessions/
Der Call for Papers endet am 26. Oktober 2025.Link zum CfP: https://2026.caaconference.org/call-for-papers-and-posters/ - Call for Papers
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Human/Animal Studies in Classics. Aisthesis/AestheticsOkt 01Mittwoch, 01. Oktober 2025 12:48
Call for Papers
Human/Animal Studies in Classics. Aisthesis/Aesthetics
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 2.–3. Oktober 2026
*for an English version see below*
Die Wahrnehmung und Beurteilung von Schönheit ist ein entscheidendes Charakteristikum von uns Menschen. Ob uns eine Person oder ein Gegenstand gefällt, bestimmt unsere Reaktionen maßgeblich: Wir fühlen uns angezogen oder abgestoßen, wir möchten diesen Gegenstand besitzen oder aber schätzen ihn gering, wir sind stolz auf eine Verbindung mit dieser Person oder schämen uns für sie.
Die Konferenz fragt nach der Rolle, die die Wahrnehmung von (fehlender) Schönheit für Tier-Mensch-Beziehungen in der Antike spielte: Welchen Unterschied machte es, ob eine Spezies oder ein Individuum als schön oder hässlich angesehen wurde? War die Wahrnehmung von Schönheit zwingend mit Respekt und Zuneigung, die von Hässlichkeit hingegen mit Ablehnung und Ekel verbunden? Waren Schönheit und Gefährlichkeit vereinbar, oder galt was gefährlich war automatisch als hässlich?
Welche Schlüsse wurden von äußerlicher Schönheit auf innere Verfasstheit gezogen? Traf auch auf Tiere das Prinzip der καλοκἀγαθία zu? Nach welchen Kriterien wurde tierliche Schönheit beurteilt, und waren diese Kriterien umstritten? Wurden dabei menschliche Standards auf Tiere übertragen oder gab es speziesspezifische Merkmale – wenn ja, wie wurden solche begründet? Gab es Spezies, denen Schönheit grundsätzlich zu- bzw. abgesprochen wurde? Wurden einzelne Spezies hauptsächlich aufgrund ihrer Schönheit geschätzt? Erfuhren als besonders schön wahrgenommene Individuen eine spezielle Behandlung? War tierliche Schönheit Selbstzweck oder schrieb man ihr eine bestimmte Funktion zu?
Welchen Einfluss hatte die Schönheit von Tieren in Verbindung mit einem Ort, einer Person oder einem Gegenstand? Wurde Natur gerade aufgrund der in ihr lebenden Tiere als schön wahrgenommen? Inwieweit dienten Schönheit oder Hässlichkeit von Tieren als Grundlage für Vergleiche, Metaphern, Epitheta?
Uns interessiert auch die andere Perspektive: Welche Fähigkeiten zur Wahrnehmung von Schönheit wurden Tieren zugesprochen? War es denkbar, dass Tiere nach Schönheit (und nach dem Guten) strebten? Bestand die Vorstellung, dass auch Tiere Entscheidungen aufgrund ihrer Aisthesis fällten? Deckten sich ihre Beurteilungen mit der menschlichen Einschätzung oder gestand man Tieren eigene Kriterien zu? Welche Beziehung(en) bestand(en) zwischen einer zugebilligten Begabung zur Aisthesis und weiteren Fähigkeiten?
Die Tagung verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, und wir freuen uns über Beiträge aus verschiedenen Fachgebieten wie der Alten Geschichte, der Klassischen Philologie, der Philosophie, der Religionswissenschaft und der Archäologie, die sich mit der visuellen oder literarischen Darstellung ästhetischer Aspekte von Mensch-Tier-Beziehungen in der Antike auseinandersetzen. Tagungssprachen sind Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch. Eine Veröffentlichung der Beiträge in einem Sammelband ist geplant. Forschende aller Qualifikationsstufen sind eingeladen, uns ihre Vortragsidee in einem Abstract zu unterbreiten. Bitte schicken Sie Ihren Vorschlag (max. 1 A4-Seite) bis am 12. Dezember 2025 an
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. undDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .Wir sind bemüht, Fördermittel zur (Teil-)Übernahme der (Zug-)Reisekosten der Referierenden einzuwerben.
Call for Papers
Human/Animal Studies in Classics. Aisthesis/Aesthetics
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 2.–3. Oktober 2026
The perception and assessment of beauty is a defining characteristic of the human species. Whether we like a person or an object significantly affects our reaction: we are either attracted or repelled; we either want to possess the object or despise it; we either feel proud or ashamed of our connection to the person. Our conference explores the role that perceptions of beauty (or the lack of it) played in human-animal-relations in antiquity. What difference did it make whether a species or an individual was considered beautiful or ugly? Was the perception of beauty necessarily associated with respect and affection, while ugliness was associated with rejection and disgust? Were beauty and danger compatible, or was the dangerous automatically considered ugly?
What conclusions were drawn from external beauty about inner character? Did the principle of καλοκἀγαθία also apply to animals? What criteria were used to judge animal beauty, and were these criteria controversial? Were human standards applied to animals, or were there species-specific characteristics – and if so, how were these justified? Were there species that were generally considered beautiful or ugly? Were there species which were mainly valued for their beauty? Did individuals perceived as particularly beautiful receive special treatment? Was beauty an end in itself for animals, or was a specific function attributed to it?
To what extent did the beauty of animals influence a place, a person or an object? Was nature perceived as beautiful precisely because of the animals that lived in it? To what extent did the beauty or ugliness of animals provide the basis for comparisons, metaphors and epithets?
We are also interested in the other perspective: what abilities to perceive beauty were attributed to animals? Was it conceivable that animals strove for beauty (and possibly for the good)? Was there a notion that animals also made decisions based on their aisthesis? Did their judgements coincide with human assessments, or were animals granted their own criteria? What relationship(s) existed between an acknowledged capability for aisthesis and other abilities?
Taking an interdisciplinary approach, we welcome contributions from various fields such as ancient history, classical philology, philosophy, religious studies, and archaeology which focus on the visual or literary representation of aesthetic aspects of human-animal relationships in antiquity. The conference languages are German, English, French and Italian. The publication of the contributions is planned. Researchers at all qualification levels are invited to submit an abstract.
Please send your proposal (max. 1 A4 page) by 12 December 2025 to
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. andDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . We are seeking funds to contribute towards the speakers' (train) travel expenses.Prof. Dr. Islème Sassi
Fachdidaktik der Alten Sprachen
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Leibnizstrasse 8; Büro 415
24118 KielDr. Bettina Reese
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Professur Geschichte des Altertums
Historisches Institut | Universität Potsdam
Tagungen
- Tagungen
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CITY & MICRO-REGION IN THE ANCIENT MEDITERRANEAN (AND BEYOND)Okt 22Mittwoch, 22. Oktober 2025 15:50
ISTANBUL
30 OCT− 1 NOV 2025
GERMAN ARCHAEOLOGICAL INSTITUTE ISTANBUL
GERMAN GENERAL CONSULATE ISTANBUL
Programm:
https://projectdb.dainst.org/fileadmin/Media/Veranstaltungen/Abteilung_Madrid/2025/PROGRAM_MICROREGIONS.pdf - Tagungen
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19. Tag der Antiken Numismatik in MünsterOkt 22Mittwoch, 22. Oktober 2025 15:45
am 7./8. November 2025
Am Freitag/Samstag, 7./8. November 2024, findet in Münster der
diesjährige Tag der Antiken Numismatik („TAN“) statt – ein Gemein-
schaftsprojekt der Forschungsstelle Antike Numismatik an der Universität
Münster, des Münzkabinetts am LWL-Museum für Kunst und Kultur / West-
fälisches Landesmuseum sowie des Vereins der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete e. V.
Wie in den Jahren zuvor soll die Veranstaltung u. a. dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Plattform
bieten, um aktuelle Forschungen und Projekte untereinander und mit Münzfreundinnen und -freunden
zu diskutieren, sowie Möglichkeiten schaffen, den Blick auf das Material zu erweitern. Ziel ist es, alle an
antiken Münzen Interessierten zu fruchtbarem Austausch zusammenzubringen und Kontakte unterein-
ander zu fördern.
Tagungsort ist der Hörsaal F2 (1. OG) im Fürstenberghaus
(Domplatz 20–22, 48143 Münster)
Freitag, 7.11.2025
18:15–20:00 Uhr: Abendprogramm (s. gesonderte Einladung)
- Grußwort (Eva Krems, Dekanin des Fachbereichs Geschichte/Philosophie)
- Einführung (Achim Lichtenberger)
- Abendvortrag von Christof Boehringer (Göttingen): Zwischen Silber und Bronze. Zur
Münzprägung von Syrakus um 400 v. Chr.
- Eröffnung der Ausstellung „Sizilien – Insel der Arethusa“ im Archäologischen Museum
*** Musikalische Umrahmung durch das Ensemble La Ninfea ***
Samstag, 8.11.2025
ab 9:00 Uhr Begrüßungskaffee
9:20 Uhr Einführung (Stefan Kötz / Achim Lichtenberger)
CNG, Triton IX (2006-01-10) Nr. 307
9:30–11:00 Uhr: Sizilien
- The *Hermokrates424* project and the role of die sequence studies in the history of coinage
in Sicily (Sebastiano Maltese)
- Fälschungen sizilischer Münzen. Beispiele aus der Sammlung Twiehaus (Sven Martzinek)
- The study of ancient Sicilian coins in the 18th century, between Palermo and Vienna on the
scholarly correspondence of the prince of Torremuzza with Joseph Khell (Roberto Tomassoni)
*** Kaffeepause ***
11:30–12:30 Uhr: Sammlungs- und Kabinettsgeschichte
- Geprägte Schönheit und Geschichte – Antike Münzen in Goethes Sammlung (Gunnar Dumke)
- Römisches Gold aus dem Münzkabinett Gotha – Sammlungsforschung auf Umwegen (Michał
Maliczowski)
*** Mittagspause ***
14:00–15:30 Uhr
- Verleihung der Walter-Hävernick-Preise an David Weidgenannt und Marjanko Pilekić mit
Laudationes von Bernhard Weisser und Johannes Wienand sowie Kurzvorstellungen der
prämierten Dissertationen
- Posterpräsentation: Ordering the World in Coins. The Numismatic Networks of Frölich, Khell
and Eckhel and their Classification Systems for Ancient Coins (L. Jouvet) / Latènekunst auf
Münzen. ›Keltische‹ Münzen als Bildquellen (J. Daub) / Zu einem Fund von römisch antiken
Münzen aus Sachsen-Anhalt (Großjena) (R. Steputat) / Numismatik und NFDI (B. Weisser)
- Alexander der Große, seine Kavallerie und das steigende Pferd – Taktik, Psychologie und
Bildsprache vom Poros-Medaillon bis in die hellenistische Zeit (Oliwia Ullrich)
*** Kaffeepause ***
16:00–17:30 Uhr: Fundnumismatik und Münzgeldwirtschaft
- Die Fundmünzen von Rheinzabern (Tabernae) (Diana Grethlein)
- Von Österreich zu ›öster-arm‹? Eine fundnumismatische Analyse spätantiken Münzgeldes
(Maya Lerner)
- De Retibus Nummorum. Die Vernetzung der spätkeltischen Welt am Beispiel der Münz-
wirtschaft (Markus Moeller)
Ende gegen 17:30 Uhr
Organisation: Stefan Kötz – Achim Lichtenberger – Katharina Martin - Tagungen
-
De la négociation à l'intégration : l’hégémonie à l’époque hellénistique »Okt 20Montag, 20. Oktober 2025 16:44
Colloque international
Sorbonne, 21 et 22 octobre 2025
Colloque organisé par M. Courtois, H. Dutheil, F. Enault,
J. Escalé et P. Zuliani (UMR 8167 Orient et Méditerranée -
ED 022 Mondes Antiques et Médiévaux, Sorbonne
Université).
Horaires et lieu : la première journée se déroulera de 9h30
à 17h00 en salle D306 (Sorbonne, 17 rue de la Sorbonne) ;
la deuxième journée se déroulera de 9h30 à 17h dans la
salle de conférence de l’Institut d'études slaves (9 rue
Michelet).
Ce colloque a pour objectif de contribuer à l’étude des
relations politiques dans le monde grec à l’époque
hellénistique, à travers la notion d’hégémonie (hègémônia).
Celle-ci s’entend comme un pouvoir qui s’impose à des
entités politiques sujettes. Les royaumes des Diadoques,
nés de la dissolution de celui d’Alexandre, se juxtaposent à
d’autres formes de pouvoirs - autres royaumes, dynasteiai,
koina, poleis -, ce qui aboutit à de nouvelles relations de
domination. La provincialisation progressive du monde
méditerranéen transforme cette pratique du pouvoir, jusqu’à
son homogénéisation sous l’Empire romain, à la suite du
principat d’Auguste (27 avant notre ère - 14 de notre ère).
Ces différents gradients d’hégémonie, les interactions ou les
oppositions qu’ils induisent seront au cœur de ce colloque. Il
s’agira tout d’abord de mener une réflexion théorique sur la
notion d’hégémonie (axe 1), puis d’en questionner la mise
en place, le fonctionnement et les acteurs (axe 2). Ses
manifestations concrètes à l’échelle locale seront
interrogées (axe 3) avant d’aborder les luttes et les
contestations dans ou entre ces hégémonies, tout comme
les moyens de répression utilisés (axe 4).#
Programme
https://lettres.sorbonne-universite.fr/evenements/de-la-negociation-a-l-integration-l-hegemonie-a-l-epoque-hellenistique
- Tagungen
-
Auftakt zur Veranstaltungsreihe "Neue Wege alter Fächer: Lehre gestalten in den Altertumswissenschaften"Okt 19Sonntag, 19. Oktober 2025 11:5630.10.2025, 14:00 - 16:00
30. Oktober 2025 von 14.00 bis 16.00 Uhr
Anmeldungen zur Online-Veranstaltung sind unter folgendem Link möglich: https://univienna.zoom.us/meeting/register/BbPzcKY4SiCsPd224x6XJA
Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe finden sich hier: www.kleinefaecher.de/beitraege/blogbeitrag/neue-wege-alter-faecher-lehre-gestalten-in-den-altertumswissenschaften
Workshops
- Workshops
-
„Archäologische Grundbegriffe: Brüderlichkeit“Okt 09Donnerstag, 09. Oktober 2025 12:04Am 16. und 17. Oktober findet der Workshop „Archäologische Grundbegriffe: Brüderlichkeit“ am Institut für Klassische Archäologie der FAU Erlangen-Nürnberg statt.
Der nächste Workshop der Reihe ‚Archäologische Grundbegriffe‘ widmet sich dem Konzept der Brüderlichkeit. Analog zu den erfolgreichen Workshops ‚Freiheit‘ und ‚Gleichheit‘ steht damit erneut eine Idee der Aufklärung im Zentrum, die als Schlüssel zur Frage nach der ethischen Dimension antiker Bilder, Objekte und Befunde dienen wird.
Thema ist das immense Spektrum der archäologischen Befunde und bildlichen Repräsentationen solidarischen Verhaltens. Dabei ist Brüderlichkeit ein Begriff, der in krassem Gegensatz zu interessengeleiteten Beziehungen wie ‚amicitia‘ oder ‚do ut des‘ steht: Von der Phratrie bis hin zur ptolemäischen Geschwisterehe konnten antike Gruppenbildungen ihren Zusammenhalt ganz ausdrücklich mit dem genuin genetischen Aspekt des Bruder- oder Schwesterseins aufwerten.Weitere Informationen finden sich unter: https://www.klassischearchaeologie.phil.fau.de/bruederlichkeit/ - Workshops
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HYPONOIA. Metaphorische Sinnbildung in antiker Kunst und LiteraturSep 30Dienstag, 30. September 2025 14:27
Workshop
8.–10. Oktober 2025
LMU München
Institut für Klassische Archäologie
Katharina-von-Bora-Straße 10
Großer HörsaalGefördert von der LMU München
Organisiert von PD Dr. Viktoria Räuchle
Anmeldung unterDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Liebe Kolleginnen und Kollegen,
von 8.–10.10.2025 wird am Institut für Klassische Archäologie der LMU München der Workshop »HYPONOIA. Metaphorische Sinnbildung in antiker Kunst und Literatur« veranstaltet.
Am Mittwoch, 8.10.2025 um 18 Uhr s.t. findet der öffentliche
Abendvortrag von PD Dr. Marius Rimmele zum Thema
»Projektionen im Bild? Vorschläge zum Nutzen von Metapherntheorien in der Bildanalyse«
statt.Weitere Informationen entnehmen Sie dem angehängten Programm.
PD Dr. Viktoria Räuchle
ZAZH-Gastprofessur (Junior) | Senior-Fellow Collegium Helveticum
Zentrum Altertumswissenschaften Zürich
Rämistraße 73
CH-8006 Zürich
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Downloads
- HYPONOIA Flyer (249 KByte)
- HYPONOIA Plakat (405 KByte)
- Workshops
-
Fachwissenschaftliche Kurse der Kommission für Alte Geschichte und EpigraphikJun 11Mittwoch, 11. Juni 2025 16:27
Die Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik engagiert sich mit regelmäßigen Angeboten von Seminaren und Kursen für die Fortbildung von Wissenschaftler:innen auf frühen Karrierestufen. Diese Veranstaltungen sollen dazu beitragen, die Themen- und Methodenvielfalt im Fach Alte Geschichte zu stärken und die Arbeitsschwerpunkte der Kommission im Dialog mit der universitären Forschung zu reflektieren. Dazu bietet die Kommission seit 1961 jährliche Fachkurse für Doktorand:innen und Habiltand:innen an, die sich vorwiegend an Angehörige althistorischer Institute in Deutschland richten. International herausragende Expert:innen halten dabei jeweils im Herbst zweitägige Seminare zu ihren Forschungsschwerpunkten. Eine Übersicht der bisher angebotenen Fachkurse finden Sie hier, das aktuelle Angebot hier.
- Workshops
-
ArchaeoskillsJan 08Mittwoch, 08. Januar 2025 12:01
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Studierende,
wir möchten Sie und euch gerne auf folgende Veranstaltung hinweisen:
Was? Archaeoskills
Wann? 17.10.2025 bis 19.10.2025
Wo? Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn
Nach der erfolgreichen Archaeoworks 2024 befinden wir, der FSR Bonn und die Fafaw
Marburg, uns schon in den Planungen für die Archaeoskills 2025. Die Archaeoskills ist eine
Workshop-Veranstaltung, bei der Studierende ihren praktischen und theoretischen
Hintergrund und ihre Fähigkeiten erweitern können. Die Archaeoskills 2025 stehen unter
dem Motto: Archaeoskills - Vision of the future: Neue Perspektiven in der Archäologie
Wir haben dein Interesse geweckt? Folge uns auch gerne auf Instagram
@archaeoskills2025
Weitere Information zur Anmeldung und zum Ablauf folgen im Laufe des nächsten Jahres.
Sie sind eine archäologische Firma, Gesellschaft oder generell ein potenzieller Arbeitgeber
und möchten sich gerne auf der Archaeoskills vorstellen, einen Workshop anbieten, oder
diese auch unterstützen? Dann melden Sie sich gerne unterDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
und wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung. Wir freuen uns über jede Unterstützung!
Viele Grüße,
das Archaeoskills-Team
_______________
Kontakt
FSR Bonn
Peter Gerhard RobergDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
+49 172 6752529
FAFAW Marburg
Sofía Marlene González StresingDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
+49 1523 6380418
E-mail:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Instagram: archaeoskills2025
Ausstellungen
- Ausstellungen
-
ARCHITEK TOURENHistorische Modelle antiker Bauten aus dem Lindenau-Museum AltenburgOkt 22Mittwoch, 22. Oktober 2025 15:41
Eine Sonderausstellung
des Lehrstuhls Klassische Archäologie
an drei Standorten der Universität Jena
23. Okt 2025 – 14. Feb 2026
Institut für
Altertumswissenschaften
Fürstengraben 25
Hauptgebäude der
Universität Jena
Fürstengraben 1
Thüringer Universitäts-
und Landesbibliothek
Bibliothektsplatz 2
Do 10 – 13 Uhr
Fr / Sa 13 – 18 Uhr
Mo–Sa 10 – 18 Uhr
Mo–Sa 10 – 18 Uhr
Institut für Altertumswissenschaften
L e h r s t u h l K l a s s i s c h e A r c h ä o l o g i e
Gefördert durch:
feiertags geschlossen
Schließzeit: 22.12.2025 – 04.01.2026
Etwa einstündige Führungen finden immer samstags um 15 Uhr statt.
Treffpunkt ist am jeweils angegebenen Standort: Institut für
Altertumswissenschaften (IAW), Hauptgebäude der Universität (UHG),
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB).
25.10.2025 | ThULB
Wer war Lysikrates?
Prof. Dr. Eva Winter
01.11.2025 | IAW
Zwischen Dokumentation und künstlerischer Freiheit.
Die Genauigkeit der Modelle
Wilhelm Naumann, M.A.
08.11.2025 | UHG
Architektur im Spiegel der Politik. Die Akropolis von Athen
Dr. Anne Gürlach
15.11.2025 | IAW
Internationale Architektur?
Griechische und ägyptische Einflüsse in Rom
Lilli Keiner
22.11.2025 | UHG
Parthenon, Erechtheion und Athena-Nike-Tempel.
Drei Tempel auf der Athener Akropolis.
Moritz Steiger, B.A.
29.11.2025 | IAW
Hustentempel – Minerva Medica – Phokassäule.
Drei Beispiele spätantiker Bauten in Rom
Dr. Dennis Graen
06.12.2025 | IAW
Das Kolosseum. Unterhaltungsbau in Rom
Moritz Steiger, B.A.
13.12.2025 | UHG
Lindenaus Zeichenschule in Altenburg
Anna-Lena Holstein, B.A.
20.12.2025 | IAW
Zwischen Menschen und Göttern. Heilige Räume der Antike
Klara Kley
10.01.2026 | ThULB
Das Lysikrates-Monument in Athen
PD. Dr. Charalampos Tsochos
17.01.2026 | IAW
Macht in Marmor. Wie Kaiser sich in Architektur verewigen
Klara Kley
24.01.2026 | IAW
Große Bauten ganz klein.
Architektur-Modelle griechischer und römischer Tempel
Lukas Donath
28.01.2026 | ThULB | 18 Uhr
Vorstellung des Bestandskatalogs zur Ausstellung
31.01.2026 | IAW
Griechische Tempel in Italien
Lilli Keiner
07.02.2026 | IAW
Kork – Terrakotta – Bronze. Die Hersteller der Modelle
Prof. Dr. Eva Winter
14.02.2026 | IAW
Die ewige Stadt. Römische Bauten im Modell
Lukas Donath
Führungen auf Anfrage:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
oder über das Kontaktformular auf der Internetseite der
Antikensammlungen - Ausstellungen
-
Olympia und Griechenland 1952–1984 Entdeckungen im Werk von Alfred MallwitzOkt 09Donnerstag, 09. Oktober 2025 12:03Das Deutsche Archäologische Institut Athen und das Goethe-Institut Athen laden herzlich zur Eröffnung der Ausstellung ein:
Olympia und Griechenland 1952–1984
Entdeckungen im Werk von Alfred Mallwitz
Donnerstag 09.10.2025 // 19:00
Goethe-Institut Athen, Omirou 14-16, 10672 Athen
Weitere Informationen: https://www.goethe.de/ins/gr/de/ver.cfm?event_id=27013951 - Ausstellungen
-
Vernissage et exposition "Nouvelles d'Anticythère"Okt 04Samstag, 04. Oktober 2025 21:20
Nous avons le plaisir de vous inviter le 20 octobre à 18h30 à l'inauguration de l'exposition “Nouvelles d’Anticythère” à la Collection des moulages (10, rue des Vieux-Grenadiers, Genève).
- Ausstellungen
-
Marc AurelSep 30Dienstag, 30. September 2025 15:09
15.06.2025 - 23.11.2025
Rheinisches Landesmuseum Trier
Weimarer Allee 1
54290 Trier
DeutschlandDer Römische Kaiser und Philosoph Marc Aurel gilt als Inbegriff des guten Herrschers.
Doch wie verlief das Leben des Mannes, dessen "Selbstbetrachtungen" später zur Weltliteratur wurden? Wer war er, was prägte ihn und wie sieht das Idealbild einer guten Herrschaft aus? Nach den Ausstellungserfolgen zu Konstantin dem Großen (2007), Nero (2016) und dem Untergang des Römischen Reiches (2022) lädt die UNESCO-Stadt Trier 2025 erneut zur nächsten Landesausstellung ein: Die große Schau nimmt den römischen Kaiser Marc Aurel (121-180 n. Chr.) in den Blick.Homepage mit weiteren Informationen
Stellenangebote
- Stellenangebote
-
Oberassistenz 80 % AltertumswissenschaftenOkt 24Freitag, 24. Oktober 2025 11:32Institut für Archäologie
Oberassistenz 80 %
Stellenantritt per 1.1.2026 oder nach Vereinbarung, befristetAn der Universität Zürich ist per 1.1.2026 die Gründung des Instituts für Archäologie, Klassische Philologie und Altertumswissenschaften (IAKA) geplant, das auch die Alte Geschichte affiliiert. Um die Implementierung und Weiterentwicklung digitaler Methoden in den Past Cultures Studies im Bereich Bild/Objekt und/oder Text am neuen Institut zu stärken, wird eine auf 3.5 Jahre befristete Oberassistenz (bis 30. Juni 2029) ausgeschrieben. Ein besonderer Fokus auf die Potenziale im Bereich der Künstlichen Intelligenz ist erwünscht. Die Stelle ermöglicht es, ein eigenes Postdoc-Projekt durchzuführen und sich an der Schnittstelle der Digital Humanities und der Disziplinen am Institut zu qualifizieren. Das Projekt soll an einem der vier zentralen Forschungsbereiche des IAKA orientiert sein und zu ihm beitragen: Ecologies in Past Cultures; Producing and Framing Realities by Words and Images; Agency: Creation, Creativity and Community; Cultural Heritage and Reception Studies.
Aufgaben
- Durchführung eines eigenen Postdoc-Projektes / Habilitation
- Aktive engagierte Mitgestaltung von mindestens einem der oben genannten IAKA-Forschungsschwerpunkte
- Lehre im Umfang von zwei Semesterwochenstunden
- Stärkung der Sichtbarkeit digitaler Methoden in der Forschung am Institut
- Förderung des wissenschaftlichen Austausches zu digitaler Methodik und Anwendungen am Institut
Profil
- sehr gute Promotion in einem der Fachbereiche des IAKA (Archäologie, Klassische Philologie, Alte Geschichte oder einer anderen altertumswissenschaftlichen Disziplin)
- nachgewiesene Kompetenzen in der Anwendung digitaler Methoden im Bereich der Altertumswissenschaften
- Entschlossenheit zu einer akademischen Karriere
- grosse Bereitschaft zu interdisziplinärer Zusammenarbeit
- Lehrerfahrung erwünscht
- Bereitschaft zu didaktischer Weiterbildung
- sehr gute Sprachkenntnisse in Deutsch und Englisch. Sofern noch keine Deutschkenntnisse vorliegen, wird erwartet, dass nach 2 Jahren eine mündliche Konversation möglich ist.
Information zur Bewerbung
Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung bis spätestens 15. November 2025 als eine PDF-Datei ein, die folgende Dokumente enthält: Motivationsschreiben; Lebenslauf; Publikationsliste; Liste der gehaltenen Lehrveranstaltungen; Zeugniskopien; Skizze des Postdoc-Projekts (ca. 3 Seiten).
https://jobs.uzh.ch/offene-stellen/oberassistenz/5b5db467-64fe-4587-8c88-02d4c5af9fe3 - Stellenangebote
-
Universitätsassistent*in Praedoc - Klassische Latinistik, Neulateinische PhilologieOkt 22Mittwoch, 22. Oktober 2025 16:06
An der Universität Wien arbeiten über 10.000 Persönlichkeiten gemeinsam an den großen Fragen der Zukunft. Davon sind rund 7.500 wissenschaftliche Mitarbeiter*innen. Persönlichkeiten, die mit ihrer Neugier und ihrem Streben nach Exzellenz zu internationaler Spitzenforschung und Lehre beitragen. Bei uns finden sie den Raum, sich auszuprobieren und ihr Potenzial zu entfalten. Sie wollen das auch? Wir suchen eine*n
Universitätsassistent*in Praedoc
45 Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Besetzung ab: 01.12.2025 1 Stundenausmaß: 30,00 1 Einstufung KV: §48 VwGr. Bl Grundstufe (praedoc) Befristung bis: 30.11.2029
Es gibt viele gute Gründe, an der Universität Wien forschen und lehren zu wollen. Und einen, warum sich rund
7.500 wissenschaftliche Mitarbeiter*innen vor Ihnen für diese Universität entschieden haben. Sie verstehen sich als Persönlichkeiten, die Spielraum brauchen für ihre Neugier und ihren kontinuierlichen Anspruch, um wissenschaftlich erfolgreich sein zu können. Das brauchen Sie auch? Herzlich willkommen in unserem Team!
Ihr persönlicher Wirkungsraum:
Als Universitätsassistent*in Praedoc werden Sie das Forschungsteam rund um Univ.-Prof. Dr. Hartmut Wulfram ergänzen.
Das Institut für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein hat die Aufgabe, Sprache und Literatur der griechischen und römischen Antike einschließlich der Spätantike sowie die spät-, mittel- und neulateinische Sprache und die lateinische Literatur der nachantiken Epochen bis in die Gegenwart - einen Zeitraum von ungefähr 2700 Jahren - in Forschung und Lehre zu betreuen. Im Zentrum steht die Ausbildung in den Sprachen Griechisch und Latein und die Textinterpretation von Literaturwerken der europäischen Antike, die auf die Weltkultur maßgeblich eingewirkt haben und noch immer einwirken. Die Ausbildung der Studierenden erfolgt im Rahmen der Studienpläne des Bachelor- und Masterstudiums, der Lehramtsstudien (Latein und/oder Griechisch) sowie des Doktoratsstudiums für Griechisch und/oder Latein.
Das machen Sie konkret:
Sie beteiligen sich aktiv an Forschung, Lehre & Administration:
Klassische Latinistik, Neulateinische Philologie, lateinischsprachige Rezeptionsgeschichte
Mitwirkung in Forschungsprojekten
Publikations- und Vortragstätigkeit
Studierendenbetreuung
Mitwirkung bei der Organisation von Tagungen und Kongressen
Mitwirkung in der Institutsadministration
Mitwirkung an und selbständige Abhaltung von Lehrveranstaltungen im Ausmaß der kollektivvertraglichen Bestimmungen
Prüfungstätigkeit
Abschluss einer Dissertationsvereinbarung binnen 12 Monaten wird erwartet
Das gehört zu Ihrer Persönlichkeit:
Abgeschlossenes Studium (Master, Magister) im Bereich der Klassischen Philologie/Latinistik bzw. Neulatein
ausgezeichnete Kenntnis der lateinischen Sprache und gute Kenntnis der altgriechischen Sprache
Ausbildung in Literatur und Kultur der Antike mit Schwerpunkt Klassische Latinistik sowie dokumentiertem Interesse an Neulateinischer Philologie und lateinischsprachiger Rezeptionsgeschichte
Interesse für aktuelle Fragen der Literaturtheorie
Hohe schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit in der deutschen Sprache
Teamfähigkeit
Belastbarkeit
Kenntnis universitärer Abläufe und Strukturen
IT-Anwender*innenkenntnisse
Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten
Im Idealfall haben Sie auch schon Erfahrungen in der Lehre (u.a. in Tutorien) gesammelt.
Diese Sprachkompetenzen bringen Sie mit:
Latein (exzellente Kenntnisse)
Deutsch (exzellente Kenntnisse)
Englisch (sehr gute Kenntnisse)
Altgriechisch (gute Kenntnisse)
Italienisch (gute Kenntnisse)
Französisch (gute Kenntnisse)
Spanisch (gute Kenntnisse)
Was wir bieten:
Work-Life-Balance: Sie haben flexible Arbeitszeiten und können auch teilweise remote arbeiten. Inspirierendes Arbeitsklima: Sie sind Teil eines internationalen Teams mit hervorragender Forschungsinfrastruktur in einer lockeren Arbeitsumgebung.
Gute öffentliche Anbindung: Ihr neuer Arbeitsplatz ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem erreichbar. Interne Weiterbildung und Coaching: Wir bieten Ihnen laufend die Möglichkeit, Ihre Kompetenzen zu erweitern und zu vertiefen.
Faires Gehalt: Das Grundgehalt von EUR 3,714,80 (auf Basis Vollzeit) erhöht sich, wenn wir Berufserfahrungen anrechnen können.
Gleiche Chancen für alle: Wir freuen uns über jede zusätzliche Persönlichkeit im Team!
Die Vertragsdauer bei Anstellung beträgt 4 Jahre. Zunächst befristet auf 1,5 Jahre wird das Dienstverhältnis automatisch auf 4 Jahre verlängert, wenn der Arbeitgeber nicht innerhalb der ersten 12 Monate eine Nichtverlängerungserklärung abgibt.
So einfach bewerben Sie sich:
Motivationsschreiben
Wissenschaftlicher Lebenslauf
Publikationsliste
Nachweis von Lehrerfahrung (falls vorhanden)
Beschreibung der Forschungsinteressen sowie Kurzkonzept für ein latininistisches Dissertationsprojekt, vorzugsweise aus dem Bereich des italienischen Humanismus (ca. 1 Seite)
Abschlusszeugnisse
Über unser Jobportal/ Jetzt Bewerben - Button
https://jobs.univie.ac.at/job/Universit%C3%A4tsassistentin-Praedoc/1260835101/
Bei inhaltlichen Fragen kontaktieren Sie bitte:
Hartmut Wulfram
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Bewerbungsfrist: 13.11.2025
- Stellenangebote
-
Generalsekretär an der Zentrale des DAIOkt 22Mittwoch, 22. Oktober 2025 16:00
(2. Fassung vom 22.10., verändert gegenüber derjenigen vom 21.10.!)
An der Zentrale des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) ist zum 01.03.2026 die Stelle des
Generalsekretärs (m/w/d)
(Kennziffer 42/2025)
zu besetzen.
Seit 1833 befindet sich die Zentrale des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin. Hier sind die
Wissenschaftliche Abteilung der Zentrale, die Zentralen Wissenschaftlichen Dienste und die Zentrale
Hauptverwaltung angesiedelt. Die Zentrale des DAI nimmt unterschiedliche Querschnittsaufgaben für
das Institut wahr. Diese liegen im Bereich der Forschungsinfrastrukturen, der Verwaltung und der
Forschung selbst. Die Zentrale verfügt zudem über grundlegende Forschungsinfrastrukturen wie ein
wissenschaftliches Kolleg (Lepsius-Kolleg), eine Bibliothek, Archive und eine Fotothek. Die
Wissenschaftliche Abteilung der Zentrale verantwortet aktuell zentrale Projekte im Bereich der
Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI4objects) und des Kulturerhaltes (KulturGutRetter).
Gemeinsam mit der neu geschaffenen Position des Administrativen Direktors (m/w/d) tragen Sie die
Verantwortung für die Zentrale des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin, die mit ihren
wissenschaftlichen und administrativen Querschnittsaufgaben die weltweiten Forschungsaktivitäten des
DAI unterstützt. Sie gestalten die Strategie und Entwicklung der Querschnittsaufgaben der Zentrale für
das weltweit arbeitende DAI und entwickeln zukunftsorientierte Formate im Bereich der
Transferaufgaben des DAI und der vernetzten Forschung am DAI. Sie setzen eigene wissenschaftliche
Akzente durch Forschungsprojekte in Vernetzung mit den Arbeitsbereichen der Zentrale. Sie leiten die
Wissenschaftliche Abteilung der Zentrale (ZWA) mit ihrer Expertise im Bereich Naturwissenschaften und
Bauforschung sowie der Durchführung zentraler Projekte im Bereich des Kulturerhaltes und gestalten
die Entwicklung digitaler Forschungs- und Informationsinfrastrukturen an der Schnittstelle von
iDAI.world zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur. Sie vertreten die Präsidentin insbesondere bei
wissenschaftsorganisatorischen und wissenschaftspolitischen Aufgaben sowie im Austausch mit
Ministerien, Wissenschaftsorganisationen und Verbänden.
Voraussetzung für die Bewerbung sind die Promotion in einer archäologischen Disziplin oder einer durch
die Arbeitsbereiche der Wissenschaftlichen Abteilung der Zentrale vertretenen Wissenschaftsdisziplin
sowie die Habilitation bzw. vergleichbare wissenschaftliche Leistungen. Sie weisen durch Publikationen
die Durchführung eigenständiger Feldforschungsprojekte (wie z.B. Ausgrabung, Survey, Bauaufnahme)
in einem Kerngebiet der Arbeit des Deutschen Archäologischen Institutes sowie exzellente
wissenschaftliche Leistungen nach. Sie bringen Leitungserfahrung in einer international tätigen
Forschungseinrichtung wie einer außeruniversitären Forschungseinrichtung, einem Forschungsmuseum
oder einer Universität mit und verfügen über Erfahrungen im Bereich wissenschaftsbasierter
Transferaufgaben. Vorausgesetzt wird darüber hinaus die Vorlage eines überzeugenden Konzeptes zur
Wahrnehmung der Aufgabe.
Darüber hinaus bringen Sie Erfahrungen im Bereich der Konzeption und Durchführung komplexer, digital
gestützter Projekte im internationalen Kontext und im Bereich der Herausgabe wissenschaftlicher
Publikationen, der Digitalisierung, der Forschungsinfrastrukturen sowie der vernetzten Forschung mit.
Sie sind aufgrund ihrer beruflichen Erfahrung mit internationaler Zusammenarbeit vertraut und
zeichnen sich durch hohe interkulturelle Kompetenz sowie die Fähigkeit zu kooperativem Handeln in
einem weltweiten Forschungsnetzwerk aus. Ein wertschätzender und motivierender Umgang mit
Mitarbeitenden ist für Sie selbstverständlich. Ausgezeichnetes Kommunikationsvermögen, sicheres
Auftreten, Teamfähigkeit, strategisches Gestaltungsvermögen sowie Integrations- und
Durchsetzungsfähigkeit runden Ihr Profil ab. Des Weiteren wird die sichere Beherrschung der deutschen
und englischen Sprache in Wort und Schrift vorausgesetzt.
Frauen und Bewerbende (m/w/d) mit Schwerbehinderung oder diesen gleichgestellte Personen werden
bei gleicher Eignung entsprechend den gesetzlichen Grundlagen bevorzugt berücksichtigt. Vielfalt ist
einer unserer zentralen Organisationswerte. Deshalb begrüßen wir Bewerbungen, unabhängig von
Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion und Weltanschauung, Alter sowie sexueller
Orientierung und Identität.
Das DAI unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, indem flexible wie mobile Arbeitszeiten
gelebt und Teilzeitmodelle im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten realisiert werden.
Gemäß § 3 Abs. 5 der Satzung des Deutschen Archäologischen Instituts, wird die Generalsekretärin/ der
Generalsekretär (m/w/d) auf der Grundlage des von einer Berufungskommission erarbeiteten
Berufungsvorschlags von der Generalversammlung gewählt.
Der Dienstposten ist nach Besoldungsgruppe B3 bewertet. Die Übernahme ins Beamtenverhältnis ist –
bei Vorliegen der laufbahnrechtlichen Voraussetzungen – vorgesehen. Bei Nichtvorliegen der
beamtenrechtlichen Voraussetzungen ist eine Einstellung in ein außertarifliches
Beschäftigungsverhältnis in Anlehnung an die Besoldungsgruppe B 3 für die Dauer von zwei Jahren
beabsichtigt. Bei entsprechender Bewährung erfolgt die dauerhafte Übertragung des Amtes bzw. der
Funktion. Eine Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich möglich, wenn der Aufgabenzuschnitt und die
Arbeitsorganisation der Stelle dies zulassen. Der Dienstort ist Berlin.
Die Stelle soll zum 1. März 2026 besetzt werden. Die tatsächliche Besetzung steht unter dem Vorbehalt
der Verfügbarkeit der entsprechenden Planstelle.
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (tabellarischer Lebenslauf, Nachweise der Abiturprüfung,
des Studienabschlusses, der Promotion und ggf. der Habilitation, Zeugnisse und Dienstliche
Beurteilungen), einer Publikationsliste, dem Konzept für die Wahrnehmung der Aufgabe sowie einer
kurzen Darstellung der bisherigen Forschungsprojekte richten Sie bitte bis zum
02.12.2025
in digitaler Form, zusammengefügt zu einem PDF-Dokument, unter der Kennziffer 42/2025 an die
Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts unterDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Wir bitten Sie zudem, Ihrer Bewerbung den auf der Homepage des DAI eingestellten „Bewerbungsbogen
Wissenschaft“ (https://www.dainst.org/karriere/bewerben-am-dai) ausgefüllt beizufügen.
Des Weiteren reichen Sie mit Ihrer Bewerbung fünf Schriften Ihrer Wahl in elektronischer Form (zur
Erstellung der Lesegutachten) ein.
Im Zusammenhang mit Ihrer Bewerbung behandeln wir Ihre personenbezogenen Daten mit größter
Sorgfalt und Diskretion. Unsere Datenschutzinformation finden Sie auf unserer Webseite unter
www.dainst.org/datenschutz. Diese informiert Sie gemäß Art. 13 DSGVO über den Umfang und die Art
und Weise der Verarbeitung sowie über Ihre diesbezüglichen Rechte.
Für etwaige Rückfragen steht Ihnen gern zur Verfügung:
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Senior Lecturer: Hebrew and Ancient CulturesOkt 21Dienstag, 21. Oktober 2025 15:37
Stellenbosch University
Faculty of Arts and Social Sciences
Department of Ancient Studies
Senior Lecturer: Hebrew and Ancient Cultures
(Stellenbosch Campus)
Ref. LSW04/257/1025
The Department of Ancient Studies at Stellenbosch University (SU) studies the ancient cultures and languages of the Mediterranean, Western Asia and North Africa and offers modules in Biblical Hebrew and Aramaic, Ancient Cultures, Ancient Greek, Latin and Classical Legal Culture.
Duties:
* Teaching and coordinating undergraduate and postgraduate courses in Ancient Semitic Languages (with specialisation in Biblical Hebrew) and Ancient Cultures (Ancient West Asian and North African Studies) mainly to students of Theology and the Humanities.
* Postgraduate supervision in Ancient Semitic Languages (specifically Hebrew) and Ancient Cultures (Ancient West Asian and North African Studies).
* Continuously conducting research on the interpretation and translation of Ancient Semitic texts, particularly those written in ancient Hebrew and Aramaic, leading to the publication of research outputs in subject-specific publications.
* Actively contributing to curriculum renewal at the Department.
* Effectively performing administrative tasks and academic leadership as required by the level of appointment.
* Actively involved in research and other departmental activities.
* Active involvement in community interaction projects.
Requirements:
* A doctoral degree in Biblical Hebrew/Ancient Semitic Languages or cognate field.
* A proven record of high-quality published research outputs on a continuous basis in the research areas mentioned above, demonstrating experience and versatility in these fields.
* National and international recognition in the research areas above, as demonstrated by, for example, an NRF rating.
* Significant experience in the teaching of Ancient Semitic Languages, and specifically Biblical Hebrew and the cultures of Ancient West Asia and North Africa.
* Proven experience of successful postgraduate supervision in Biblical Hebrew or a cognate field.
* Flexibility to get involved in the various curricula and modules offered by the Department.
* Proficiency in the use of information technologies in the teaching and studying of Biblical
* Hebrew and Ancient Cultures.
* The ability to work independently as well as in a team.
* Proficient communication and lecturing skills.
Recommendation:
* Demonstrable knowledge of related research areas (e.g. the languages of Ancient West Asia and North Africa, ancient Greek and Latin), with the ability to teach in these areas.
* Proficiency in isiXhosa or another official language of South Africa.
* The ability to function well in a multilingual environment with diverse academic offerings.
How to Apply:
The University is committed to employment equity (EE), and appointments will be made in line with the institutional EE Plan.
Stellenbosch University reserves the right not to make an appointment.
Your application, comprising a comprehensive curriculum vitae (including the names and email addresses of at least three referees), must reach the University before or on the closing date of the advertised post.
APPLY ONLINE AT https://www.su.ac.za/en/careers-su BY USING THE APPLY NOW LINK AT THE TOP RIGHT-HAND CORNER OF THE SPECIFIC VACANCY PAGE.
The University reserves the right to investigate qualifications and conduct background checks on all candidates.
Should no feedback be received from the University within four to six weeks of the closing date, kindly accept that your application did not succeed.
Applications must be accompanied by the following:
* A complete academic curriculum vitae.
* A list of at least three referees.
* A one-to two-page cover letter where the candidate discusses their experience, research, and teaching plans, and potential contribution to the Department of Ancient Studies at Stellenbosch University.
* A teaching portfolio (optional).
Enquiries regarding this post: Dr S. Masters on 021 808 3203, or atDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. >
Enquiries regarding remuneration/benefits, as well as technical assistance with the electronic application process: Human Resources Client Services Centre on 021 808 2753 (Stellenbosch) / 021 938 9636 (Tygerberg), or atDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. >
https://www.pnet.co.za/jobs--Senior-Lecturer-Hebrew-and-Ancient-Cultures-Stellenbosch-Stellenbosch-University--4086327-inline.html
Currency: ZAR
Commencement Date: 01-Jan-2026
Closing Date: 10-Nov-2025



