Aktuelles aus der Mommsen-Gesellschaft
- Aktuelles aus der Mommsen-Gesellschaft
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Apr 09Mittwoch, 09. April 2025 08:20
Manfred Clauss (16.8.1945 – 20.1.2025)
Die Mommsen-Gesellschaft trauert um ihren früheren Vorsitzenden, Herrn Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. mult. Manfred Clauss, der von 1989 bis 1993 Erster Vorsitzender unserer Gesellschaft war.
Bitte lesen Sie hier in Kürze einen Nachruf aus der Feder seines Schülers, Herrn Prof. Dr. Christian Witschel (Heidelberg).Für die Mommsen-Gesellschaft:Dominik Maschek (Erster Vorsitzender) – Jürgen Hammerstaedt (Zweiter Vorsitzender) - Aktuelles aus der Mommsen-Gesellschaft
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Mrz 18Dienstag, 18. März 2025 10:40
Am 13. und 14.03.2025 hat der 8. Norddeutsche Doktorand:innenworkshop der Altertumswissenschaften (NDAW) in Potsdam stattgefunden. Der NDAW findet jährlich an einer der teilnehmenden Universitäten der norddeutschen Bundesländer (Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen oder Schleswig-Holstein) statt und versteht sich als interdisziplinäres Forum für Doktorand:innen, die ein Dissertationsprojekt im Bereich der klassischen Altertumswissenschaften verfassen. Auch dieses Mal wurde auf ein Workshop-Oberthema verzichtet, sodass die insgesamt 11 Referent:innen die Möglichkeit hatten, einen Beitrag zu ihrem eigenen Dissertationsprojekt vorzustellen und zu diskutieren und dabei eigene inhaltliche Schwerpunkte zu setzen. Beim NDAW an der Universität Potsdam fanden sich so Vorträge und Diskussionen aus vielen verschiedenen altertumswissenschaftlichen Fachdisziplinen – der Ur- und Frühgeschichte, der Lateinischen und Griechischen Philologie, der (maritimen) Archäologie und der Alten Geschichte – zusammen. Zusätzlich bereicherten interessierte Masterstudierende, Postdocs und Promovierende ohne eigenen Vortrag (sowohl aus Potsdam als auch von außerhalb) den NDAW durch ihre Teilnahme und ihre Diskussionsbeiträge. Begrüßt wurden die Teilnehmenden von Prof. Dr. Carlà-Uhink (Alte Geschichte) und Prof. Dr. Wesselmann (Klassische Philologie). In den Grußworten wurde deutlich, dass der NDAW als große Chance des freien Wissensaustausches und der fruchtbaren Diskussion gesehen werden kann, welche – mit Verweis auf die aktuelle Situation in den USA – als nicht selbstverständlich gelten kann. Von der Untersuchung bronzezeitlicher Siedlungs- und Rituallandschaft über eine philologische Betrachtung des ‚Vorgartens‘ des Älteren Plinius bis hin zur Emotionsforschung für das klassische Athen wurden unterschiedlichste Thematiken der Altertumswissenschaften in den Fokus genommen und zur Diskussion gestellt. Es entstand eine rege Diskussion nach jedem einzelnen Vortrag, so dass die Gespräche oftmals in die Pausen übergingen. Dabei deckten die vorgestellten Promotionsprojekte in Hinblick auf Thema, Methodik, aber auch zeitlicher Verortung eine große Bandbreite ab, was dem 8. NDAW äußerst zu Gute kam und ihn ungemein bereicherte. Insgesamt erwies sich der 8. NDAW als ein Forum, welches die Möglichkeit bot, den eigenen fachlichen Horizont zu erweitern, auf interessierte Nachfragen zum eigenen Vortrag einzugehen sowie wertvolle Anregungen aus ganz unterschiedlichen fachlichen Perspektiven für die eigene Forschung mitzunehmen.
Am ersten Tag fand ein Abendvortrag statt, welcher von Frau PD Dr. Monica Berti zum Thema Digital Technologies for the Ancient World gehalten wurde. Dieser Vortrag richtete sich an die gesamte Hochschulöffentlichkeit und bekam, dadurch dass er auf Englisch gehalten wurde und für eine angedachte Veröffentlichung aufgezeichnet wurde, internationalen Charakter. Den Abschluss des ersten Workshop-Tages bildete ein gemeinsames Abendessen in der Trattoria Amalfi in Potsdam, bei dem die Anwesenden in angenehmer und gemütlicher Atmosphäre den Tag bei fachlichen und nicht-fachlichen Themen ausklingen ließen. Tatkräftige Unterstützung erhielt der 8. NDAW an beiden Workshop-Tagen durch zwei Hilfskräfte von der Professur für Geschichte des Altertums. Abgerundet wurde der zweite Tag durch die Vorstellung der Mommsen Gesellschaft durch Frau Macura, welche insgesamt auf große Begeisterung stieß. Insbesondere die Darlegung der vielseitigen Förderungsmöglichkeiten für Jungmitglieder und des wissenschaftlichen Nachwuchses rief viele Nachfragen und Interesse hervor. In diesem Zuge wurde auch die Möglichkeit aufgezeigt, eine Jungmitgliedschaft bei der Mommsen-Gesellschaft zu beantragen. Die Organisation und Durchführung des NDAW 2025 konnte nur so gut gelingen, da es viele helfende Hände in Potsdam gab und durch unsere Sponsoren ein finanzieller Möglichkeitsrahmen eröffnet wurde. Wir bedanken uns daher herzlich bei der Mommsen Gesellschaft, der Potsdam Graduate School (Pogs) und der Zentralen Forschungsförderung „UP – Innovative Ideen fördern“ der Universität Potsdam, ohne deren finanziellen Unterstützung der 8. NDAW in dieser Form nicht hätte stattfinden können.
Das Workshop-Programm und einen kleinen Rückblick des 8. NDAW finden Sie hier:
https://www.uni-potsdam.de/de/hi-altertum/projekte/8-norddeutscher-doktorandinnenworkshop-der-altertumswissenschaften - Aktuelles aus der Mommsen-Gesellschaft
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Mrz 08Freitag, 08. März 2024 21:57
Die Grabstätte von Theodor Mommsen und seiner Familie befindet sich auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof II im heutigen Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain. Sie ist in einem deplorablen Zustand. Die steinerne Einfassung steht schief, die umkränzenden Metallteile sind verrutscht und verrostet und die Bepflanzung ist ungepflegt. Die Wurzeln einer wild gewachsenen Esche gefährden auch die Standsicherheit der rückseitig abschließenden Ziegelmauer. Die Grabanlage ist durch einen kleinen Weg mit dem Familiengrab der Reimer verbunden: Der Verleger Georg Andreas Reimer war Marie Mommsens Vater und Theodor Mommsens Schwiegervater.
Manche werden den Beitrag von Stefan Rebenich in der FAZ vom 22. 8. 2023 gelesen haben. Inzwischen ist es gelungen, Friedhofsverwaltung, Bezirk, Landesdenkmalamt und untere Denkmalbehörde, Familie Mommsen und einige Kollegen, die sich verantwortlich fühlen, zusammenzubringen und einen Plan zur Wiederherstellung zu entwickeln. Dabei wird die Friedhofsverwaltung die Organisation übernehmen. Ein erklecklicher Anteil der geschätzten Kosten von insgesamt 23.000 € wird vom Freundesverein der Akademie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Collegium pro Academia) übernommen, als erste Maßnahme das aufwändige Fällen des Baumes zu finanzieren. Die Familie Mommsen wird sich natürlich beteiligen und vielleicht wird es möglich sein, einen Antrag auf Zuwendung beim Denkmalamt zu erwirken.Wir bitten heute die Mitglieder der Mommsen-Gesellschaft, diese gemeinsame Anstrengung mit einer Spende zu unterstützen.
Bitte verwenden Sie als Spendenkonto das Konto des oben erwähnten Freundeskreises der Akademie:
Commerzbank AG
BIC: DRESDEFF120
IBAN: DE58 1208 0000 4094 6412 00
Stichwort: Grabstätte Theodor Mommsen
Spenden bis 200 € sind ohne gesonderte Quittung steuerlich abzugsfähig, Spendenquittungen werden aber auf Wunsch ausgestellt.