Archäologie ist eine Ding- und Bildwissenschaft. Das Sehen und der physische Kontakt mit den Gegenständen bilden ihre unverzichtbare Grundlage. Objektsammlungen waren daher ein wichtiger Faktor auf dem Weg der archäologischen Studien zu einem eigenständigen Universitätsfach. Die Ausstellung „Antike im Blick“ beleuchtet die Pionierrolle Göttingens in diesem Prozess und die 260-jährige Geschichte des archäologischen Sammelns anhand markanter Episoden und Exponate. Konzeption und Durchführung der Ausstellung beruhen wesentlich auf den Ergebnissen einer museumspraktischen Übung und auf der aktiven Mitarbeit engagierter Studierender.
Zu sehen sind neben ausgewählten Stücken aus der Sammlung der Gipsabgüsse vor allem Objekte aus der Archäologischen Originalsammlung und dem Münzkabinett, die bisher nicht öffentlich zugänglich waren. Dazu gehören ein frisch restaurierter ägyptischer Mumiensarg, griechische Vasen, etruskische Bronzen, Funde aus Heinrich Schliemanns Troja-Grabung sowie hervorragende Kopien des berühmten Hildesheimer Silberfunds. Erstmals wird eine computeranimierte Rekonstruktion von Karl Otfried Müllers nicht mehr existierendem Antikensaal in der Paulinerkirche gezeigt.
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Nov 21Donnerstag, 21. November 2024 09:37
260 JAHRE ARCHÄOLOGISCHE SAMMLUNGEN AN DER UNIVERSITÄT GÖTTINGEN
Seit 1912 sind alle drei Sammlungen – Gipsabgüsse, antike Originalwerke und das Münzkabinett – in dem eigens für sie errichteten Gebäude am Nikolausberger Weg beheimatet.
Die Ausstellung endete offiziell am 7.7.2024, kann aber in leicht veränderter Form weiter besichtigt werden.
Die Universität Göttingen verfügt über außergewöhnlich traditionsreiche und vielfältige archäologische Sammlungen. Wesentlich früher als an allen anderen Hochschulen wurde an der Georgia Augusta Archäologie gelehrt und mit dem Ankauf von plastischen Nachbildungen antiker Kunstwerke begonnen. Zu verdanken ist dies Christian Gottlob Heyne (1729-1812), der 1763 nach Göttingen kam und noch im gleichen Jahr das erste archäologische Studienobjekt erwarb. 1765 legte er den Grundstock für die Sammlung der Gipsabgüsse antiker Skulpturen, heute eine der größten Einrichtungen ihrer Art weltweit. 1767 hielt Heyne die erste Archäologie-Vorlesung, die an einer Universität angeboten wurde. 1773 begründete er das Münzkabinett der Universität.
Karl Otfried Müller (1797-1840) schuf 1823 einen eigenen Antikensaal in der Paulinerkirche, in dem er alle archäologischen Lehrmittel zusammenfasste. Hier fand auch seine Vorlesung statt, aus der 1830 das epochemachende „Handbuch der Archäologie der Kunst“ hervorging. Auf einer Reise nach Italien und Griechenland erwarb Müller erstmals gezielt originale Antiken für die Universität. Seine Nachfolger bauten auf dieser Grundlage eine ansehnliche Sammlung auf, die einen guten Überblick über die verschiedenen Gattungen des Kunsthandwerks der Griechen, Etrusker und Römer gibt, aber auch ägyptische und altorientalische Werke enthält. - Ausstellungen
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Okt 14Montag, 14. Oktober 2024 16:17
Vernissage:
Lundi 14 octobre 2024, 18h30
Collection des moulages, 10, rue des Vieux-Grenadiers, Genève
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Okt 09Mittwoch, 09. Oktober 2024 12:51
Aktuelle Sonderausstellung
Antikenmuseum Universität Leipzig
Mit dem 08. Oktober 2024 eröffnet unsere neue Sonderausstellung "Antike, die unter die Haut geht".
Wir freuen uns über Ihren Besuch der Ausstellung im Zeitrahmen vom 09. Oktober 2024 bis zum 23. Februar 2025 während unserer Öffnungszeiten!
siehe: https://www.gkr.uni-leipzig.de/antikenmuseum/ausstellungen/aktuelle-sonderausstellung - Ausstellungen
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Jul 12Freitag, 12. Juli 2024 12:15
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Das Deutsche Archäologische Institut Athen lädt alle AltertumswissenschaftlerInnen, Studierende und Interessierte herzlich ein, sich während eines Aufenthalts in Athen die Jubiläumsausstellung "VOR ORT - 150 Jahre DAI Athen" (DAI Athen, Fidiou 1, 10678 Athen) anzusehen.Öffnungszeiten der Ausstellung: Mo-Fr 09-16 Uhr und nach Vereinbarung,Gruppen und Führungen nur nach Voranmeldung über
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Weitere Informationen unter https://www.dainst.org/veranstaltungen/%7Bslug%7D/175
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Jul 12Freitag, 12. Juli 2024 12:14
- Im Palazzo Ducalo in Mantua findet aktuell eine Ausstellung statt. "Lungo il fiume. L'abitato etrusco del Forcello" ("Along the River. The Etruscan Settlement of Forcello", Museo Archeologico Nazionale di Mantova, 25/05/2024-06/01/2025), by M. Hirose, L. Lamanna and M. Rapi, in partnership with Soprintendenza Archeologia, Belle Arti e Paesaggio per le province di Cremona, Mantova e Lodi and Università degli Studi di Milano.
The archaeological site is located along the Mincio river, in Bagnolo S. Vito, near Mantua (http://www.parcoarcheologicoforcello.it/).The location was not selected by chance: via river navigation along the Po and then the Mincio, goods originating from the whole Mediterranean area, reached the settlement, dispatched from the Adriatic ports of Adria and Spina. Forcello, therefore, had a strong commercial vocation from the beginning, and grew rapidly, prospering thanks to trade, and in its role as an Etruscan “bridgehead” north of the Po.The site was the subject of archaeological excavations from the 1980s, conducted by archaeologists of the Università degli Studi di Milano.here https://www.mantovaducale.beniculturali.it/images/LUNGO_IL_FIUME_low.pdf, unfortunately only in Italian.
- Im Palazzo Ducalo in Mantua findet aktuell eine Ausstellung statt. "Lungo il fiume. L'abitato etrusco del Forcello" ("Along the River. The Etruscan Settlement of Forcello", Museo Archeologico Nazionale di Mantova, 25/05/2024-06/01/2025), by M. Hirose, L. Lamanna and M. Rapi, in partnership with Soprintendenza Archeologia, Belle Arti e Paesaggio per le province di Cremona, Mantova e Lodi and Università degli Studi di Milano.
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Feb 20Dienstag, 20. Februar 2024 08:48
Gleichzeitig informiert sie über die neu erarbeiteten digitalen Recherchemöglichkeiten. Anhand erster Beispiele werden künftige Forschungsperspektiven gezeigt. Nicht nur kann die Provenienz der Objekte rekontextualisiert werden, die Antiken dienen darüber hinaus als Quelle zur Topographie und Siedlungsgeschichte des antiken Griechenlands.
https://www.dainst.org/newsroom/online-ausstellung-aufgelesen-aufbewahrt-aufgearbeitet-ist-online-verfuegbar/298