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Mommsen-Gesellschaft e.V.

Verband der deutschsprachigen Forscherinnen und Forscher auf dem Gebiete des Griechisch-Römischen Altertums
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Dissertations- und Habilitationsverzeichnis

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Brandt, Sven-Philipp

Nachhaltigkeitsstrategien im klassischen Athen

Universität Göttingen 01.07.2016
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Brockkötter, Philipp

Die Imitatio Augusti. Untersuchungen zu Vergangenheitsbezügen in der Julisch-Claudischen Zeit

Justus-Liebig-Universität Gießen/ International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) 03.12.2018
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Diemke, Justine

Depressionen in der Antike

Universität Hamburg 01.04.2020
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Egetenmeier, Philip Zwischen zwei Welten. Die Königsfreunde im Dialog zwischen Städten und Monarchen vom Jahr der Könige bis zum Frieden von Apameia (306-188 v. Chr.)  (publiziert 2021) Hamburg 29.08.2018
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Gebler, Aaron

Zur Bedeutung und Verwendung von Losverfahren in Athen und im griechischen Raum vom 7. bis 5. Jh.v.Chr. 

Universität Leipzig 30.04.2019
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Hinsch, Moritz

Ökonomik und Hauswirtschaft im antiken Griechenland  (publiziert 2021)

Humboldt-Universität zu Berlin 11.07.2018
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Horneff, Jan Lukas Invektivität im Gerichtswesen der römischen Republik und Kaiserzeit Dresden 27.11.2018
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Huayna Avila, Claudio SImon

Demokratie durch Los: Entstehung, Entwicklung, Verwendung und Bedeutung des Losverfahrens im klassischen Athen

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 20.07.2020
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In der athenischen Demokratie des 5. und 4. Jhs. v. Chr. war es üblich, fast alle politischen Amtsträger durch Losverfahren jährlich zu bestellen. Nur wenige Beamte mit militärischen, finanziellen und religiösen Aufgaben wurden durch Wahl in der Volksversammlung bestimmt. Die Priorisierung des Losverfahrens folgte einer durchdachten Logik: Auch wenn die Athener keine Gewaltenteilung oder unabdingbaren Grundrechte kannten und politische Rechte nur erwachsenen männlichen Bürgern vorbehalten waren, versuchten sie, so weit wie möglich ihre politische Gleichheit (isonomía) zu realisieren. Dazu entwickelten sie verschiedene Schutzmechanismen und Verfahrensweisen, deren Wichtigste die Losung darstellte. Setzt die Wahl die Eignung eines Kandidaten voraus und spielen darüber hinaus dessen rhetorisches Geschick, sozioökonomischer Status und Auftretensweise eine herausragende Rolle, sicherte die Losung durch das Zufallsprinzip eine breite Streuung der staatlichen Ämter innerhalb der Bürgerschaft.

Trotz der zentralen Bedeutung des Losverfahrens für den Charakter und die Funktionsweise der athenischen Demokratie ist noch nie systematisch untersucht worden, wie die Losung im klassischen Athen entstand, welche Formen sie im Laufe der Zeit annahm, in welchen Bereichen des öffentlichen Lebens sie zur Anwendung kam und auf welche Weise sie als demokratische Idee verstanden wurde. Ziel des vorliegenden Dissertationsvorhabens ist es, diesen Fragen nachzugehen und dabei den Umgang mit dem Losverfahren im klassischen Athen zu erforschen.

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Schenk, Bastian Rache und Racheverzicht in der Römischen Republik und frühen Kaiserzeit Technische Universität Dresden 20.07.2017
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Sippel, Benjamin

Das Alltags- und Sozialleben des Tempelpersonals im kaiserzeitlichen Fayum

Universität Erfurt 01.10.2014
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Thies, Alexander

Der Körper von Herrscherfrauen in Spätantike und Frühmittelalter

Universität Bern 25.11.2020
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Das Teilprojekt untersucht im Sinne einer "langen Spätantike" die Konzeptionen, Transformationen und das Fortwirken antiker Traditionen der Körper von Herrscherfrauen von der Hohen Römischen Kaiserzeit bis in das 8. Jh. n. Chr. in den Monarchien des gesamten Mittelmeerraumes. Dabei soll die Perspektive jedoch über eine Frauengeschichte hinaus zu einer Geschlechtergeschichte erweitert werden, da die Körper von Herrscherfrauen vor allem deshalb interessieren, weil sie als weibliches Pendant zum männlichen Herrscher die Kategorie Geschlecht besonders deutlich werden lassen. Ein besonderes Augenmerk liegt daher auch auf jenen Fällen, in denen Herrscherfrauen in der Repräsentation verstärkt einbezogen oder auch gerade bewusst ausgeblendet werden, die Monarchie also als reine Männersache konzeptualisiert wird. Diese kulturübergreifende Vorgehensweise in der longue-durée-Perspektive soll  demnach die erhofften Ergebnisse für die Alte Geschichte, die Frühmediävistik, die historische Monarchieforschung und die Geschlechtergeschichte anschlussfähig machen.

 
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Unfricht, Armin

Identität, Integration, Politik: Zur gesellschaftlichen Bedeutung von Heroisierung und kultischer Verehrung historischer Persönlichkeiten bei den Griechen

Universität Erfurt 01.11.2018
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Habilitationen
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Börm, Henning

Mordende Mitbürger. Stasis und Bürgerkrieg in griechischen Poleis des Hellenismus

Universität Konstanz 10.07.2017
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Dr. Descharmes, Bernadette

Impuritas. Reinheit und Unreinheit im gesellschaftlichen und politischen Diskurs der späten römischen Republik und frühen Kaiserzeit

Technische Universität Braunschweig 17.07.2020
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Froehlich, Susanne

Stadttor und Stadteingang Ein Beitrag zur Alltags- und Kulturgeschichte der kaiserzeitlichen Stadt

Greifswald 20.08.2018
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Knopf, Fabian

Zwischen Nord und Süd. Die Südlevante, die Syrischen Kriege und hellenistische Staatlichkeit

TU Braunschweig 25.04.2020
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Rollinger, Christian Ideologie und Zeremoniell. Die Rituale des spätantiken Kaiserhofs (4.-7. Jh.) Universität Trier 18.08.2018
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Hack, David Die Münzprägung von Kyzikos in der römischen Kaiserzeit - Erzählkraft eines alltäglichen Bildträgers Humboldt-Universität Berlin 15.12.2018
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Bergmann, Birgit

Jenseits von Sieg und Niederlage. Zur Kommemoration militärischer Konflikte durch griechische Poleis in archaischer und klassischer Zeit

Universität Regensburg 01.07.2018
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Baumann, Sally Ekphrastische Elemente in den politisch-zeitgeschichtlichen Dichtungen des Claudius Claudianus Karl-Franzens-Universität Graz 11.01.2017
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Behm, Torben Die Stadt als literarische Landschaft in Ovids Metamorphosen Universität Rostock 18.12.2018
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Beine, Julia Jennifer

Der servus callidus auf den europäischen Bühnen der Frühen Neuzeit

Ruhr-Universität Bochum 01.10.2018
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Buhl, Johannes

Dionysius Cartusianus, Dialogus inter Christianum et Sarrazenum. Kritische Edition, Übersetzung, Kommentar

Ruhr-Universität Bochum 01.10.2017
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Cacciabaudo, Francesco

Kommentar zu den Kyriai Doxai Epikurs

Universität zu Köln 04.02.2019
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Diez, Christopher

Ciceros "De natura deorum". Untersuchungen zur dialogisch-rhetorischen Umsetzung seines skeptischen Ansatzes

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) 26.08.2018
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Friedrich, Enno

Pilgern in geistigen Landschaften – Sozioreligiöse Praxis in der Dichtung des Venantius Fortunatus

Universität Graz 01.10.2017
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Venantius Fortunatus' Dichtung ist ein lohnendes Beispiel für die Rolle von Resonanz in künstlerischen Texten. Der Dichter stiftet eine geistige Landschaft für das fränkische Gallien des sechsten Jahrhunderts, speziell für die latinophonen Rezipienten, die dort leben. Um das zu tun, dichtet er über Realien des fränkischen Gallien (Orte, Gebäude, Personen) und über religiöse Rituale des katholischen Christentums. Seine Dichtung stellt in dieser Kombination etwas grundlegend Neues dar: fränkisch-gallische, frühmittelalterliche Dichtung, als deren Archeget er von späteren Dichtern (Alcuin, Hrabanus Maurus) rezipiert wird.

Wie Venantius Fortunatus' Dichtungen durch diese Bezugnahme auf fränkisch-gallische Realien und Rituale mit seinen Rezipienten in Beziehung treten, werde ich an zahlreichen Beispielen untersuchen. Die Untersuchung ist also vor allem eine Untersuchung der Technik des Resonanzstiftens in der Literatur. Folgende Aspekte werden dabei eine Rolle spielen: Die Selbsterfindung des Dichters als Pilger im Vorwort der carmina und im Nachwort der vita Sancti Martini, die Bedeutung von Gelegenheitsgedichten in der fränkisch-gallischen Kultur, Francogallien als erfahrbarer Raum in seiner Dichtung.

Ein besonderer Fokus soll auf der Untersuchung der Gedichte liegen, die Bezug auf religiöse Rituale nehmen. Das sind z. B. die Gedichte, die als geistliche Lieder Verwendung fanden, die Kreuzgedichte und die vita Sancti Martini, die womöglich als Grundlage für christliche Meditation verwendet wurden. Ich will insbesondere untersuchen, wie die Gedichte in ihrem Ritualkontext funktionieren. Die vita Sancti Martini ist in diesem Zusammenhang besonders interessant, da der Dichter sein Epos womöglich eng an den bildlichen Darstellungen der Martinsgeschichte in Martinskirchen gebildet hat; das Verhältnis Kirchengebäude – Ritual – Gedicht ist also zu untersuchen.

Ein möglicher Gewinn im Rahmen des Forschungsprojekts „Resonante Weltbeziehungen“ wird die Beleuchtung von künstlerischen Texten als resonanten Dingen an sich sein. Texte stellen hier einen Sonderfall dar, da sie im Universum von Intertextualität/-medialität und durch ihren innewohnenden ästhetischen Reiz vielfältig resonant interagieren. Ich erhoffe mir, am Beispiel von Venantius Fortunatus' Dichtung Resonanz in künstlerischen Texten genauer beschreiben zu können.

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Graf, Vincent

Die Konstituierung eines Klassikers – Kanonisierung und Rezeption des Terenz von der republikanischen bis in die mittlere Kaiserzeit

Universität Leipzig 23.03.2021
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Der Komödiendichter Terenz († ca. 159 v. Chr.) nimmt in der römischen Literaturgeschichte eine herausragende Stellung ein: Er ist der einzige der sogenannten altlateinischen Schriftsteller und älteste römische Autor überhaupt, dessen Gesamtwerk wir besitzen. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass Terenz über den gesamten Verlauf der Antike hinweg als mustergültiger, mithin ‚klassischer‘ Bühnendichter verehrt und als Schulautor gelesen wurde. Die übrigen altlateinischen Autoren dagegen, die vor oder während Terenzens Lebzeiten schrieben, wurden ab der frühen Kaiserzeit von jüngeren Vertretern ihrer jeweiligen Gattung aus der Schule und damit zumeist auch aus der handschriftlichen Überlieferung verdrängt. In der Dissertation möchte ich den bemerkenswerten ‚Klassiker‘-Status des Terenz erklären, indem ich die Rezeption des Dichters bis zu dessen endgültiger Kanonisierung in der mittleren Kaiserzeit verfolge. Dabei werde ich aktuelle literaturwissenschaftliche Debatten über Kanonbildung und Klassizität für die Erforschung antiker Texte nutzbar mache.

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Grau, Jeremias Somnium aeternitatis. Ein Kommentar zu Lucii Annaei Senecae epistulae morales ad Lucilium liber XVII, 101- 103. Otto Friedrich-Universität Bamberg 01.01.2019
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Groß, Johannes

Odo von Cambrai, Disputatio cum Judaeo Leone. Edition, Übersetzung, Kommentar

Ruhr-Universität Bochum 18.01.2019
Bearbeiten Ansehen
Hildebrandt, Ronja

Why Philosophy? Aristotle's Defense of Philosophy in the Protrepticus

Humboldt-Universität zu Berlin 01.08.2015
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Isépy, Johannes

Die Geschichte der deutsch-lateinischen Wörterbücher (von ca. 1750-1850)

LMU München 28.12.2018
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Löbcke, Konrad

Telling Comedy. The Narrative Representation of Theatrical Elements in Petronius' Satyrica

Johannes Gutenberg-Universität Mainz 26.09.2018
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Neuwahl, Fabian

Dira lues – Unheilvolle Pest. Das Seuchenmotiv in der lateinischen Dichtung des ersten vor- und nachchristlichen Jahrhunderts

Universität zu Köln 25.01.2018
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Lukian von Samosata kritisiert im fünfzehnten Abschnitt seines Werkes ‚Wie man Geschichte schreiben soll‘ den Historiker Krepereios Kalpurnianos. Dieser habe sich zum Ziel gesetzt, genau wie Thukydides zu schreiben – ein hehres Unterfangen, das Lukian reichlich Material für seinen Spott liefert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Seuchenbeschreibung, die Kalpurnianos von seinem Vorbild mit nur geringen Änderungen kopiert habe, was Lukian zum Anlass nimmt, die Vorlesung zu verlassen: schließlich wüsste er genau, was noch folgte. Ob Kalpurnianos tatsächlich als Thucydides alter auf diese Weise dilettierte, ist nicht rekonstruierbar. Für Lukrez jedoch, der sein Werk De rerum natura ebenfalls in enger Anlehnung an Thukydides mit einer Seuchenbeschreibung beschließt, ist nach vergleichbaren Vorwürfen der Unselbstständigkeit im 19. Jh. nachgewiesen worden, dass er keine bloße Versifikation des Historikers vorgenommen hat. Bei Lukrez nimmt mein Dissertationsprojekt seinen Ausgang, da der epikureische Dichter das Motiv der Seuche für die lateinische Literatur erschlossen und eine Tradition begründet hat, die sich über Vergil, Grattius, Ovid, Manilius, Seneca, Lucan und Silius Italicus erstreckt.

Meine Vorgänger sind Gerard Vallillee (1960) und Jürgen Grimm (1965), die sich ebenfalls der Motivtradition widmeten. Manfred Horstmanshoff (1989) hat eine in ihren Ansätzen vergleichbare Untersuchung der griechischen Tradition vorgenommen. Einen wichtigen neueren Beitrag hat Hunter Gardner (2019) mit ihrer metaphorischen Deutung der Seuchenbeschreibungen ergänzt. Vallillee und Grimm schreiben auf der Grundlage fester Vorstellungen von goldener und silberner Latinität mit ihren normativen Implikationen, spätere Autoren werden entsprechend (wenn überhaupt) nur bedingt gewürdigt. Problematisch ist des Weiteren die Isolation der Seuchenbeschreibungen, die höchstens im Buch-, nur selten im Werkzusammenhang beleuchtet werden. Das gilt sogar für die zahlreichen Betrachtungen, die in den letzten Jahrzehnten einzelne Seuchenbeschreibungen in den Blick nahmen. Dementsprechend ist es das erste Ziel des Dissertationsprojektes, einen Motivvergleich aller Beschreibungen unter Berücksichtigung des Gesamtzusammenhangs und der literarischen Tradition vorzunehmen. Denn nur auf diese Weise kann eine Untersuchung der weiteren Motivtradition (von Grimm bis Albert Camus durchgeführt) auf festerem Fundament stehen. Vor diesem Hintergrund versteht sich das Projekt als Ausgangspunkt für weitere Forschungsarbeiten; auch aus diesem Grund werden alle Texte in Übersetzung geliefert und mit einem Kommentar versehen, der nicht nur die Eigenheiten des jeweiligen Autors herausstellt, sondern auch die Textkonstitution und die Interpretation begründet.

Als ein möglicher Zugang zu den Beschreibungen wird die Frage nach dem Wert der Quellen für die Medizingeschichte gewählt, welche die Dichter bislang kaum behandelt hat. Es wird dafür argumentiert, die Texte weder aufgrund ihrer Fiktionalität (nach Gabriel 1975) noch ihrer Topik (nach Veit 1961) auszuschließen, sondern sie als wichtige Quellen der Vorstellungsgeschichte (Goetz 1979) anzusehen. Demzufolge ist das zweite Ziel der Untersuchung (mit Leven 1998) keine retrospektive Diagnose, sondern die Einordnung der in einer literarischen Einheit gegenseitiger Bezugnahme verbundenen Beschreibungen in einen gemeinsamen Vorstellungshorizont. Hierbei besteht die Prämisse, dass die Quellen diese Vorstellung von Krankheit nicht nur widerspiegeln, sondern vermittels Rezeption auf Seiten der römischen Oberschicht auch deren Vorstellung von Krankheit und damit auch deren Wahrnehmungsmuster (Goetz 2003) prägen. Diese Reziprozität wird auch mittels eines Exkurses über moderne Katastrophenberichte und -literatur (Holm 2012; Horn 2014) wahrscheinlich gemacht.

Sollte es gelingen, die Motivtradition mehr ins Bewusstsein zu rücken und eine Grundlage für ihre interdisziplinäre Erforschung zu schaffen, ist das Ziel meiner Untersuchung erreicht. Dabei wird deutlich, welch großer Unterschied zwischen dem satirisch überspitzten Krepereios Kalpurnianos und den Dichtern besteht: Es handelt sich um hoch innovative Bearbeitungen eines Motivs, das uns die verschlungenen und vielgestaltigen Wege literarischer Rezeption im ersten vor- und nachchristlichen Jahrhundert vor Augen führt und zugleich das Beziehungsgeflecht von Krankheit, Erkranktem und Gesellschaft in der Vorstellungswelt römischer Rezipienten illustriert.

Ausgewählte Sekundärliteratur

Crawfurd, R.: Plague and Pestilence in Literature and Art, Oxford 1914.

Gabriel, G.: Fiktion und Wahrheit. Eine semantische Theorie der Literatur, Stuttgart 1975.

Gardner, H.: Pestilence and the Body Politic in Latin Literature, Oxford 2019.

Goetz, H.-W.: „Vorstellungsgeschichte“: Menschliche Vorstellungen und Meinungen als Dimension der Vergangenheit, in: Archiv für Kulturgeschichte 61 (1979), 253–271.

Goetz, H.-W.: Wahmehmungs- und Deutungsmuster als methodisches Problem der Geschichtswissenschaft, in: Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung 8/2 (2003), 23–33.

Grimm, J.: Die literarische Darstellung der Pest in der Antike und in der Romania, München 1965.

Grmek, M.D.: Les vicissitudes des notions d'infection, de contagion et de germe dans la médecine antique, in G. Sabbah (Hg.): Textes médicaux latins antiques, St. Etienne 1984, 53–70.

Holm, I.W.: The Cultural Analysis of Disaster, in C. Meiner/K. Veel. (Hgg.): The Cultural Life of Catastrophes and Crises, Berlin/Boston 2012, 15–32.

Horn, E.: Zukunft als Katastrophe, Frankfurt a. M. 2014.

Horstmanshoff, H.F.J.: De Pijlen van de Pest. Pestilenties in de Griekse Wereld, Amsterdam (Diss.) 1989.

Leven, K.-H.: Krankheiten – historische Deutung vs. retrospektive Diagnose, in N. Paul/T. Schlich (Hgg.): Medizingeschichte: Aufgaben – Probleme – Perspektiven, Frankfurt a. M./New York 1998, 153–185.

Mazzini, I.: La descrizione delle malattie nei poeti e nei medici, in C. Deroux (Hg.): Maladie et maladies dans les textes latins antiques et médiévaux, Brüssel 1998, 14–28.

Nutton, V.: Ancient Medicine, New York 22013.

Toner, J.: Roman Disasters, Cambridge 2013.

Vallillee, G.: The Plague in Lucretius and Later Latin Poets, Chicago (Diss.) 1960.

Veit, W.: Studien zur Geschichte des Topos der Goldenen Zeit von der Antike bis zum 18. Jahrhundert, Köln (Diss.) 1961.

 

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Ohst, Henning

Die Fragmente der Privatbriefe des Kaisers Augustus. Studien zur Textgeschichte in der Antike, Edition und Kommentar

Universität Leipzig 29.03.2017
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Plattner, Aaron

Ekphrasis und Resonanz. Die Stimmen der Gegenstände, Rituale und Heiligtümer bei Pausanias

Karl Franzens Universität Graz 06.02.2019
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Effective June 24th, 2020

Research Question

At the core of the dissertation project on 2nd century AD Greek writer Pausanias is the question of how his work can be adequately described. Although this question is a philological one, it has been of high relevance also to the hard facts disciplines, mainly Archaeology, Ancient History, and Religious Studies, because it touches their question of validity of Pausanias’ data.

Aims

The dissertation’s aim is twofold: First, a systematic analysis of selected ekphrastic passages in Pausanias, which up to this day has been a desideratum of classical scholarship. Second, a new interpretation of the work’s unspoken intention inspired by Rosa resonance theory from the discipline of Sociology.

Theories and Method

Passages containing descriptions of objects, rituals, and sanctuaries, are analysed in the light of ancient ekphrasis theory, modern resonance theory, and several theories on reader guidance in order to show how ekphrases in Pausanias are supposed to function. While there cannot be made use of any empirical evidence, archaeological evidence is taken into consideration to broaden the perspective.

Relying on the assumptions, that the author’s intention is prior to the form of his product and that this same intention must be seen within the framework of 2nd century AD Mediterranean world with all its implications, I intend to trace it back in a methodologically correct way. My interpretation on the one hand builds on the results of the foregone ekphrases-analysis as well as on the form of the text as a whole. On the other hand, it builds on the larger context, in which Pausanias’ work is embedded – that is especially the political system, the conditions of literary production, the awareness of literary fiction, the Roman elite’s Paideia-discourse, and the questions of Greek identity in an increasingly globalized ancient world.

Expected Result

The dissertation’s expected result is to eventually give a plausible answer to the initially posed research question About the adequate way of describing Pausanias’ literary work. My final answer for various reasons consists in the underlying concept of a virtual museum tour through different thematic sections. This interpretation’s value consists in its capability to allow a certain degree of fiction next to unquestionable historicity of the data most of Pausanias' modern readers are interested in.

 

 

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Ploj, Blaž

Resonante Weltbeziehungen im Kontext der rituellen Handlungen in den Komödien des Titus Maccius Plautus

Karl-Franzens-Universität Graz 09.01.2019
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Protze, Kevin

Literarische Polemik in der Dichtung der römischen Republik

Universität Leipzig 23.03.2021
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Literarische Polemik, also die polemische Auseinandersetzung zwischen Dichtern bzw. zwischen Dichtern und Kritikern über Dichtung, ist einer der Spezialfälle polemischer Auseinandersetzungen, bei dem eine Überlieferung über 2000 Jahre bis in unsere heutige Zeit überhaupt möglich war: Schließlich sind Streitigkeiten oftmals ein mündliches und daher überlieferungsgeschichtlich flüchtiges Phänomen. Allerdings besteht bei Intellektuellen, die schriftlich arbeiten, die Möglichkeit, dass sie ihre Gedanken zu zeitgeschichtlichen Geschehnissen – und so auch zu polemischen Auseinandersetzungen, die sie führen – in ihre Schriften integrieren. Diese literarische Polemik werde ich für den Zeitraum der römischen Republik als eigene Unterart von Invektivität untersuchen und dabei Texte folgender Dichter analysieren: Plautus, Ennius, Lucilius, Terenz, Catull  und Horaz. Die inhaltliche Ausrichtung literarischer Polemik als Auseinandersetzung über Literatur ergibt sich automatisch durch die beteiligten Akteure (Dichter und Literaturkritiker) und geht über das Destruktive (Schmähung, Beleidigung) hinaus, das mit der Invektive zunächst assoziiert werden könnte. Stattdessen liegen konstruktive Züge der Polemik vor, wenn die beteiligten Autoren, die sich gegenseitig kritisieren und gegen Kritik verteidigen, in diesem Zuge ihre poetologischen Grundsatzüberzeugungen eröffnen, die sie zur Selbstrechtfertigung nutzen und die sie gleichsam als künstlerisches Ideal verteidigen bzw. propagieren. Da sie die Situation der Auseinandersetzung auf diese spezifische Weise nutzen, besteht auch die Möglichkeit, dass sie die Notwendigkeit einer Verteidigung übertrieben darstellen oder gar simulieren: Schließlich kommt es ihnen sehr gelegen, sich so darzustellen, als wären sie zur Selbstverteidigung genötigt, da sie dabei ihre eigene Poetologie propagieren und für die Qualität ihrer Dichtung werben können.

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Reichetanz, Paul

Panegyrik in Briefform - Eine Untersuchung zu den Epistulae ad Caesarem senem de re publica

Rostock 06.12.2018
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Schedel, Elisabeth

Ambiguities of War. Studies in the Narrativity of Silius Italicus' Punica. (narratological commentary on book 4)

Eberhard Karls Universität Tübingen 08.05.2019
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Schön, Katharina-Maria

Erant enim ridicula, sed narrabo tamen. Eine narratologische Analyse von Alterität und Multiperspektivität in Thomas Morus' Utopia, Tommaso Campanellas Civitas Solis und Francis Bacons Nova Atlantis unter besonderer Berücksichtigung der Platon- und Lukian-Rezeption

Wien 09.10.2018
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Seibert, Felix

Sprache und Stil als Mittel der Figurengestaltung in der lateinischen Literatur der Antike. Studien zu einem sermo iuvenilis

Eberhard Karls Universität Tübingen 22.10.2019
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Spielhofer, Lukas Babrios' Mythiamboi. Ein Interpretationskommentar. Mit Untersuchungen zu Aufbau, Struktur und poetischem Programm Karl-Franzens-Universität Graz 04.04.2018
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Wissel, Franziska Silius Italicus, Punica: Die Schlacht am Trasimenischen See - Vorbereitung und Beginn der Kämpfe (5, 1-400) - Einleitung und Kommentar Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 20.12.2018
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Zimmermann Sara

Die Darstellung der Frauen in den Epigrammen Martials

Universität des Saarlandes 04.03.2020
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Habilitationen
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Abele, Andreas

Reading Symmachus' Letter Collection by the Book. Literarästhetische, narratologische und soziokulturelle Studien zu den Briefen des Symmachus

Eberhard Karls Universität Tübingen 06.05.2019
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Amat Obryk, Matylda

Fehlkommunikation in der griechischen Tragödie

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 25.06.2020
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Berrens, Dominik Naming new things, ideas, and concepts in the Early Modern Period Leopold-Franzens-Universität Innsbruck 01.10.2017
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Chiarini, Sara

Die antiken Verfluchungen zwischen sprachübergreifender Tradition und individueller Prägung.

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg 03.04.2019
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Dänzer, Tobias

Quintilians Institutio oratoria im gesellschaftlichen und politischen Kontext der Kaiserzeit

Würzburg 21.07.2020
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Frisch, Magnus

Militärische Fachschriftstellerei in der Antike

Philipps-Universität Marburg 02.04.2019
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Kuhn-Treichel, Thomas Rollen in Relation. Das poetische Ich in verschiedenen Gattungen bei Pindar Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 16.05.2019
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Schmalzgruber, Hedwig

Tierrede in der antiken Fabel

Potsdam 20.08.2018
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Schwameis, Christoph

Silius Italicus, Punica 15 und 16. Einleitung und Kommentar

 

Wien 15.09.2018
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Tischer, Ute Zitat und Markierung. Signalisieren und Erfassen von Zitaten in römischer Prosa Universität Potsdam 02.12.2018
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Zogg, Fabian Vergils Œuvre: Studien zur Deutung eines Gesamtwerks Zürich 27.08.2018
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